ISK durch Produktion - Ein Selbstversuch (update)

Nahezu alles in EVE wird von Spielern produziert, also müsste man eben damit auch Profit machen können. Das größte Hindernis sind wohl die nötigen Produktionsanlagen. Im HighSec sind diese oft mit langen Wartelisten belegt und eine eigene POS kann/will sch nicht jeder leisten. Bei mir sieht das alles aber schon etwas anders aus.
Erforschen uralter Schiften? Das Inventen von BPOs ist einfacher als es anmutet!

Als ich vor über drei Monaten die Aufgabe bekam für die Corp im WH den nötigen Treibstoff zu produzieren, wurde ich erneut auf das Thema gestoßen. Zuvor war ich ja durch meinen kurzweiligen Einstieg mit 500 Mio ISK ins BPC-Geschäft mit der Materie in Kontakt gekommen (BPCs für 500 Mio).

Zielsetzung:
Ich wollte Gyrostabilizer II herstellen. Dazu muss eine Gyrostabilizer I BPO erforscht und kopiert und die erhaltenen BPCs durch inventen in t2 BPCs umgewandelt werden. Dann noch die Module herstellen und verkaufen. Klingt doch recht einfach, oder?

Schritt 1 - Kopieren der BPO
Eine t1 BPO zu kaufen ist keine große Herausforderung. Um Material- und Zeiteffizient in der Produktion auf Stufe 100 zu erforschen bedurfte es lediglich jeweils eine Woche. (Stufe 100 ist in der Regel total überflüssig) Anschließend kopiert man die BPO wie wild rauf und runter.
Kosten: ~400k ISK - Die BPO war nen Schnäppchen und die POS muss ich nicht bezahlen.


Schritt 2 - Erforschen der BPCs (Inventen)
Unter den Eigenschaften der BPCs findet man die Info, von welcher Rasse die jeweilige Entschlüsselungsfertigkeit benötigt wird. Dementsprechend benötigt man auch ein sog. Interface. In meinem Fall (Minmatar, Module) war das das Cryptic Data Interface. Zusätzlich braucht man jede Menge Datacores. Diese konnte ich zum Teil selber bei meinen Forschungsagenten besorgen. (Forschungsagentenguide)
Nicht jede Invention ist erfolgreich! Man kann aber seine Chancen durch das Verwenden von meta1-4 Modulen und den Einsatz von Decryptoren verbessern.

Kosten: ~490k ISK je 10er t2 BPC - Ich habe meta3 Gyrostabilizer eingesetzt.

Tipp: Das Interface zum Decrypten wird nicht verbraucht. Eines reicht.

Schritt 3 - Produzieren der Module
Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass man für Schiffsmodule ein Equipment Assembly Array (60 Mio ISK) benötigt, welches ich erst kaufen, transportieren und anschließen musste. Zur Herstellung braucht man t1 Gyrostabilizer - Kein Problem, ich hab' ja die BPO - und neben jeder Menge Mineralien ein paar PI-Güter und R.A.M.-Electronics.

Kosten: ~3,30kk ISK je 10er t2 BPC

Schritt 4 - Kohle her!
Erfahrungsgemäß gehen die Dinger weg wie warme Semmeln. Man wird zwar nicht schlagartig zu einem der "wealthiest man in the galaxy"[1], aber es ist ein gutes Gefühl, wenn unter dem Reiter Transaktionen alles grün ist.

Tipp: Am besten wird man große Stückzahlen in Jita los

Einnahmen: ~7,3 Mio ISK je 10 Gyrostabilizer II

Die Frage aller Fragen: Lohnt sich das überhaupt?
Dazu muss man den Gewinn je Modul und die generellen Anschaffungskosten mal auftragen.

Also gehen ab dem 212.ten verkauften Modul 33% der Einnahmen direkt in meinen Profit über. Das mag bei allen, die für die verwendete POS selber zahlen müssen, etwas weniger sein.

Kassensturz - Wieviel Gewinn habe ich jetzt gemacht?
1.647.756.008 ISK - Ausgaben gesamt
1.991.007.549 ISK - Einnahmen gesamt 
262.813.781 ISK - Gewinn
Rendite:  16 % (20% mit EAA)
(+ das 60 Mio teure Equipment Assembly Array, das ich noch iwo haben müsste)
 
[1] Vergleiche den Retributiontrailer

Update - 12.02.2014 - Kassensturz
Übersicht aller Einnahmen und Ausgaben, sowie des Gesamtgewinns hinzugefügt.

 Update 12.08.2013 -  Zahlen aktuallisiert und Fehler behoben
In einer früheren Version lag der Marktpreis noch über 900k ISK pro Modul. Zusätzlich waren die Kosten unter Schritt 3 um den Faktor 10 zu klein. Daher lag der Gewinn je Modul bei 90% und die Ammortisation der Anschaffungskosten bereits nach 75 verkauften Modulen erreicht.

Kommentare

  1. Völlig falsch berechnet :D

    Überlass das produzeiren lieber anderen :D

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  2. in evehq kann man sich sowas schön ausrechnen lassen

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  3. Wenn die Seite falsche Informationen liefert, sollte man das vielleicht korrigieren, statt dem Ersteller, der damit nur informieren will, nur reinzuwürgen, dass er´s Andern überlassen soll.

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