Montag, 29. September 2014

Fitting des Monats: Navitas als T1 Logistik für Fregatten

Dank der mit Hyperion eingeführten "Fregatten-Wurmlöcher" hat die Verwendung von Fregatten im Wurmloch-PvP stark zugenommen. Da man aber oft in die Versuchung gerät größere und "mächtigere" Schiffe anzugreifen, lohnt es sich ein paar Logistiker dabei zu haben.
So könne eure T1 RR-Navitas aussehen (zum Vergrößern anklicken)
Traditionell werden, aufgrund ihrer niedrigen Masse, in Wurmlöchern überwiegend T3-Kreuzer verwendet. Mit den neu eingeführten Fregattenwurmlöchern wird das Standardrepertoire um Fregatten erweitert.

Unabhängig von den Änderungen mit Hyperion hat mich eine sehr spannende öffentliche PvP-Flotte von Stille Gewalt, unter der Leitung von Kralli, dazu motiviert, mich mit dem Thema genauer zu befassen. Daher wollen wir einen Blick auf die Navitas als T1-Panzerlogistiker werfen.

Das Fitting ist insgesamt recht einfach und preiswert gehalten (insgesamt knapp über 5 Mio ISK). Um zumindest ein wenig Tank auf die Navitas zu bekommen, habe ich mich für drei Meta 4 Repper entschieden. Mit einem Afterburner bekommt ihr das ganze Fitting dank eines Cap Rechargers capstabil. Den dritten medSlot habe ich mit ECCM belegt. Alternativ könnt ihr auch alles, was sich zum killmail-whoring eignet, fitten. Der Rest des Fittings ist komplett auf eHP ausgelegt.

Hinweis: Ich gebe meine Fittings immer so an, dass ihr sie in eurem "Fitting Management" importieren könnt. Dazu einfach das Fitting hier kopieren (Strg+C) und ingame über "Import from Clipboard" einfügen. Den Fitting Manager findet ihr über Alt+F drückt und dann auf "browse" klickt.

[Navitas, 5 Mio RR]
Damage Control II
Energized Adaptive Nano Membrane II
400mm Steel Plates II

Conjunctive Magnetometric ECCM Scanning Array I
Cap Recharger II
1MN Y-S8 Compact Afterburner

Small Solace Scoped Remote Armor Repairer
Small Solace Scoped Remote Armor Repairer
Small Solace Scoped Remote Armor Repairer

Small Remote Repair Augmentor I
Small Remote Repair Augmentor I
Small Ancillary Current Router I


Warrior I x1

6.200 eHP und energiestabil bei 36%
Die Navitas schafft 3*108 Panzerung in 2,5  Sekunden = 129,6 Panzerung/Sekunde
1 Warrior I zum Kampfeberichthuren.

Da normale Fregatten einen eher bescheidenen Tank haben, solltet ihr als Fregattenlogistiker auf Zack sein und eure Flotte bestenfalls komplett in der Watchlist haben. Ihr habt deutlich weniger Reaktionszeit als bspw. bei T3-Flotten üblich.

Weitere Infos zu Fregatten und deren neuen Möglichkeiten mit Hyperion findet ihr in meinem Artikel Fregatten-PvP im Wurmloch.

Eventuell Versuch ich mich später mal an einer Variante mit T2 Reps. Die haben kürzere Zykluszeiten und dürfen nochmal besser zum schnellen Fregatten-PvP passen. Ich lass es euch wissen, wenn ich Erfolg habe.

Update - 02.01.2016 - Das Fitting lässt sich nun über die Zwischenablag eins Spiel importieren.

Montag, 15. September 2014

Sicherheit im Wurmloch - dScan und Schiffsnamenkonventionen

Der dScan ist im Wurmloch eine der mächtigsten Waffen, die man zur Verfügung hat. Mit einer Reichweite von über 14 AU ist er nicht nur in der Lage vor dem Eintreffen feindlicher Flotten zu warnen, sondern auch genaue Informationen zum Angriff zu liefern. 
Beispiel für eine Schiffsnamenkonvention
Viele Gruppen nutzen spezielle Koventionen für die Schiffsbenennung, wie z.B. √1ⓢ1☼Ⓝ 1Ⓝ☪.
Der vermeintliche Vorteil: Man erkennt auf einen Blick, ob sich feindliche Schiffe in der Gegend befinden.

Die Schiffsnamenkonvention (ship naming convention) besteht meist aus speziellen Symbolen, Zeichen, Zahlen oder beliebiger Kombinationen von allem. Damit sollen befreundete Schiffe gekennzeichnet werden. 
Allerdings gibt sie auch oftmals einen Hinweis auf feindliche Flotten.

Die sicherste Variante...
... ist und bleibt bei jedem unbekannten Schiffsnamen nachzufragen. Dazu muss entweder der Corpchannel genutzt werden, oder alle loggen sich standardmäßig auch bei Teamspeak ein. Problematisch wird dieses Vorgehen schnell, wenn die Corp eine gewisse Größte mit vielen POSen und Piloten erreicht.

Tipp: Um ein Symbol aus einem Schiffsnamen zu kopieren nutzt den dScan. Einfach die ensprechende Zeile mit der Maus anklicken, Strg + C und dann in den Chat Strg + V.

Gezielte Desinformation
Um fremde Piloten über die eigene Flotte im Dunkeln zu lassen, gibt es auch die Möglichkeit POSen im Wurmloch möglichst weit voneinander aufzustellen, somit sind nicht gleich alle Schiffe auf dem dScan. Ebenso kann das ein oder andere unbemannte Schiff an einer POS über die tatsächliche Mannstärke und Aktivität hinwegtäuschen.

Tipp: Zum Auswerten von dScans könnt ihr den dScan-Analyzer von Dingos Toolbox nutzen.

Im Angriff gut, da so schnell nicht kopiert wird.
Greift die eigene, mit Schiffsnamenkonvention gekennzeichnete Flotte, einen Feind an, lässt sich auf dem dScan schnell erkennen, ob neu eintreffende Schiffe neue Feinde oder Verstärkung sind.

Tipp: Falls ihr selbst auf der Suche nach geeigneten Symbolen für eine Schiffsnamenkonvention seid, könnt ihr text-symbols.com oder Wikipedia nutzen. Bei Ekchu hatten wir mal vier Zahlen, deren Quersumme 16 ergeben musste.

In der Verteidigung schlecht,
da sich Angreifer recht schnell darauf einstellen können und man sie später oder gar zu spät erkennt. Der größte Fehler wäre anzunehmen, dass alles auf dem dScan, das der eigenen Schiffsnamenkonvention folgt, auch immer ein befreundeter Pilot sein muss. Ebenso kann ein Schiff in einem System, dass einer feindlichen Schiffsanmenkonvention nicht folgt, trotzdem dazu gehören. Der "out-of-Corp-bait" lässt grüßen.

Und denk immer daran: Sicherheit ist in EVE, und speziell in Wurmlöchern, eine reine Illusion, der zu erliegen wir stets in Versuchung geraten. Der Grat zwischen Sicherheit und Paranoia ist allerdings ein sehr schmaler.

Update - 08.20.2014 - Weiterführender Artikel zum Thema Schiffsnamen bei wormholes.info

Freitag, 12. September 2014

Fregatten-PvP in Wurmlöchern

Der Hyperionerweiterung haben wir eine neue Art von Wurmlöchern zu verdanken, die nur von Fregatten und Interdictoren passiert werden können. Das liefert die Chancen auf schnelle und spannende Kämpf, wie neulich bei Vision Inc.
Sie in die Augen deiner Nemesis! 750 dps sind möglich.
In Wurmlöchern werden für PvP meist T3-Kreuzer verwendet. Sie weisen ein hervorragendes Verhältnis aus Leistung zu Masse auf, was aufgrund der Massebegrenzung von Wurmlöchern wichtig ist. Mit den neu eingeführten Fregattenwurmlöchern wird das Standardrepertoire im Wurmloch-PvP um Fregatten erweitert. Sie sind schneller und fragiler, was Kämpfe spontaner, risikoreicher - im Hinblick auf Schiffsverluste, nicht ISK - und spannender macht.

Die neuen dynamischen Fregattenwurmlöcher lassen sich in ihrem Ursprungssystem an ihrem Namen erkennen. Ihr Ursprung liegt dabei stets im wRaum (meint: Wurmlöcher). Sie haben immer zwei Nullen in der Mitte ihres Namens.

E004 führt in ein C1-Wurmloch
L005 führt in ein C2-Wurmloch
Z006 führt in ein C3-Wurmloch
M001 führt in ein C4-Wurmloch
C008 führt in ein C5-Wurmloch
G008 führt in ein C6-Wurmloch
Q003 führt ins NullSec

Lebensdauer immer 16h
maximale Sprungmasse 5.000 Tonnen

Bei Vision Inc haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und zwei Schlachtschiffe aufs Korn genommen, die gerade dabei waren eine POS abzureißen (Killmail).
Einige namenhafte Wurmlochcorporations haben sich bereits zusammengeschlossen, um bei passender Gelegenheit die nötigen Piloten für schwarmartige Fregatten-Überfälle zu gewährleisten. Eine Übersicht findet ihr im offiziellen EVE-Forum (Link). Ich bin gespannt, was wir da in Zukunft sehen werden. Capkills mit Fregatten vielleicht? Vision Inc ist leider (noch) nicht dabei.

Todesfalle für T3-Scouts
Vom K162-Ende eines Fregattenwurmlochs war dieses bisher nicht als solches zu erkennen. Damit ein T3-Scout beim Versuch hindurch zu springen nicht enttarnt da steht, wurde in die Info der Wurmlöcher eine entsprechende Passage hinzugefügt (Wurmlöcher charakterisieren). Entweder gewöhnt ihr euch ab, neue Wurmlöcher direkt auf 0 km anzuwarpen oder ihr wechselt auf CovOps Fregatten.

Weitere Informationen:
Reddit, EVEnews24 und im offiziellen EVEForum

Montag, 8. September 2014

Öffentliche PvP-Flotten mit Stille(r) Gewalt [Gewinnspiel]

Was einst die German Ganknight war, könnten bald die regelmäßigen öffentlichen PvP-Roamings von Stille Gewalt sein. Deutsche Comminity-Flotten hat es viel zu lange nicht mehr (regelmäßig) gegeben. Doch die Probleme, die es früher gab, bleiben bestehen.
Die Weiten des Alls - Erfüllt mit Stille(r) Gewalt
Stille Gewalt veranstaltet regelmäßig öffentliche deutschsprachige PvP-Flotten. 
Jeder, der mitfliegen möchte, ist herzlich eingeladen. Nähere Infos findet ihr unter:
Ingame Channel: Stille Gewalt
Mailing List: Stille Gewalt
TeamSpeak 3: ts.stille-gewalt.de
Seite mit Fittings: stille-gewalt.de

Bereits seit April gibt es eine Alternative zur nicht mehr stattfindenden German Ganknight (Bericht von der 20. German Ganknight). Ursprünglich als kleines Projekt ins Leben gerufen, damit Citricioni sich als FC ausprobieren kann, sind die Roamingflotten von der Community regelmäßig und gut besucht. Mit oft über 200 Piloten im Stille Gewalt Channel scheint die Nachfrage an öffentlichen PvP-Flotten ungebrochen.

Flottenkommander und Schiffsdoktrinen
Neben einigen Anderen sind die drei wichtigsten Gestalten der Gewaltflotten:
Citricioni - leitet oft Flotten und liebt T1 Armor Cruiser
Krallistice - hat eine Vorliebe für Assault Frigs und ungewöhnliche Destroyer-Fittings
F4bske - ist der Kopf hinter den öffentlichen Fittings

Bei meinem ersten Besuch wurde nach einem weiteren Logistikpiloten gesucht und ich bekam gleich eine Auguror geliehen. Der Flug war (für mich) spannend und endete darin, dass die halbe Flotte von EVE University aufgeraucht wurde (Kampfbericht). Unfairer weise nahmen sie unseren Flottenkommander Citricioni gleich zu Beginn unter Beschuss. Nur die hälfte der Flotte hat das Massaker überlebt.

In der zweiten Flotte manövrierte uns Citricioni, dank der umfangreichen Informationen unserer Scouts, eine gefühlte Stunde zwischen größeren uns jagenden Flotten vorbei. Iwo zwischendrin haben wir noch unser glitzerndes Fraktionsschlachtschiff verloren. Es gab zwar keinen großen Kampf, aber einen zentralen Kritikpunkt am Ende: Wäre unser Flottenkommander schlechter gewesen, hätten wir wenigstens einen großen Kampf bekommen (und wären wohl ohne etwas abzuschießen aufgeraucht worden).

Schiffsersatz in öffentlichen PvP-Flotten !?
Ein Punkt, in dem sich die Gewaltflotten deutlich von anderen unterscheiden, ist das Schiffsersatzprogramm. Vollständig aus Spielerspenden und PvP-Loot finanziert wurden bereits mehr als 10 Mrd. ISK an SRP für verlorene Schiffe ausgezahlt. Ihr sucht also erste Erfahrungen im PvP und euer Kontostand sieht nicht rosig aus? Dann besucht Stille Gewalt und erhaltet euren Verlust ersetzt! Vorrausgesetzt ihr fliegt die vorgegebenen Fittings. Ebenso können aber auch wohlbetuchte Piloten gerne Schiffe und (besser noch) ISK an das Projekt spenden.

Das Problem: Die kritische Masse
In den Flotten, bei denen ich dabei war, waren zwischen 30 und 50 Piloten dabei. Um aber effektiv, mit einer ungeschulten Flotte, andere Flotten angreifen zu könnten, bedarf es schlicht mehr Piloten, damit man nicht jedes Mal in Unterzahl kämpfen muss. Das Problem lässt zum Glück einfach lösen: mitfliegen und Spaß haben.
Dank der unterdurchschnittlichen Kapazität der Blase Citricionis gibt es auch immer eine Pause mitten in der Flotte.

Gewinnspiel
Wenn ihr Freunde des Glücksspiels seid, könnt ihr beim Stille Gewalt Gewinnspiel Teilnehmen. Dafür kauft ihr Lose (25 Mio ISK das Stück) bei Citricioni. Teilnahmeschluss ist diesen Freitag 18:00 EVE-Zeit. Die Auslosung ist direkt im Anschluss ab 18:30 im Channel "Stille Gewalt".

Nächste Flotte 12.09.2014 AHACS
Diesen Freitag findet die nächste öffentliche Flotte statt. Diesmal lautet die Doktrin Armor Heavy Assault Cruiser (AHAC). Fittings findet ihr im Forum von Stille gewalt (Link).

Ich würde mir noch mehr Abwechslung erhoffen. Klar, mit Kitchen Sink aka bring mit was du willst, Angriffsfregatten, T1 Kreuzerflotten auf Panzerung und Schild gibt es schon jede Menge Abwechslung in Bezug auf die Flottenkomposition. Große erfolgreiche Kämpfe waren bei meinen besuchen noch nicht dabei. Ein klassisches Gatecamp wäre vielleicht auch mal was schönes, insofern es nicht die 10 Male gemacht wurde, als ich nicht dabei war.

Weitere Informationen findet ihr unter:
Offizieller Beitrag im EVEGer-Forum (Link).
Informationen zum Gewinnspiel (Link). 
Übersicht der Gewinnte (Link).
Krallis Bericht des ersten Roamings mit Stille Gewalt (Link).
Bully B EVE - auch ein fleißiger Teilnehmer (Link).

PS: Zum Revenantkill, zu dem auch eine Gewaltflotte aufbrach, werde ich berichten... wenn es eine Killmail gibt.

Update - 01.05.2014 
Link zu den Fittings korrigiert.

Montag, 1. September 2014

Das Ende von WoD und EVE

Nach acht Jahren Entwicklungszeit hat CCP die Arbeiten and World of Darknes eingestellt. Die Zukunft EVE Onlines beeinflusst das mehr als es auf den ersten Blick schein. Doch lasst uns das Thema etwas genauer betrachten.

Seit geraumer Zeit sorgt sich CCP um das Fortbestehen von EVE. In englischsprachigen EVE-Blogs kann man immer wieder Artikel über vermeintlich kaputte Spielmechaniken finden. Doch statt das Spiel grundlegend zu erneuern wurde nebenher versucht mit weiteren Produktionen neue Spieler zu begeistern. 

Das Elend um DUST 514, den Egoshooter im EVE Universum, lässt sich als guter Anfang nehmen. Für die Veröffentlichung des free-to-play Titels exklusiv auf der PS 3 bekam CCP wohl eine ordentliche Summe und gleichsam jede Menge Probleme frei Haus. Viele EVE-Spieler konnten DUST 514 nicht einmal testen. Welcher PC-Spieler hat schon zusätzlich noch eine PS 3 rumstehen? Ebenso ist der Einfluss auf das EVE Universum derart gering, dass er mir, bis auf ein paar neue Gegenstände im Markt, nicht aufgefallen ist. Jede Menge Abbogeld von EVE-Spielern floss in die Entwicklung eines Spiels für eine alte Spielkonsole. Eine Version für PC und evtl. PS4 wurde unter dem Titel Projekt Legion auf dem Fanfest angekündigt und sorgte dementsprechen für Ärger bei den Konsolennutzern (der PS3), da eine Übernahme von PS3-Dust-Charakteren bisher nicht geplant ist.

World of Darkness ist ein typischer MMORPG-Fehlschlag.
WoD ist die Geschichte der jahrelangen Entwicklung eines Spiels, das sich mit "just another MMO" sehr gut beschreiben lässt, und dessen Stilllegung. Titan von Blizzard lässt grüßen. Wieder alles bezahlt mit EVE-Abbogeld. Was hätte man in diesen acht Jahren alles in EVE damit verbessern können?

EVE: Valkyrie verspricht zumindest zwei dieser Fehler nicht zu machen. Es ist, dank der 3D-Technik der Occulus Rift, ein beeindruckend neuartiges Spiel und dank seiner Kurzweiligkeit eine hervorragende Ergänzung zu EVE und somit auch in der Lage Gelegenheitsspieler zu gewinnen. Außerdem stehen die Zeichen gut, dass es zusätzlich auch als PC-Version (ohne Brille) spielbar sein wird. Wenn es dann noch möglich ist EVE: Valkyrie später auf der Morpheus von Sony zu spielen, wäre zumindest die mögliche Spielergemeinde groß. Wie stark allerdings der Einfluss auf das EVE Universum wird verspricht auch ein Gradmesser für den Erfolg zu werden. Einfach nur bedeutungslose Kämpfe in 3D werden wohl kaum in der Lage sein, Spieler langfristig zu begesitern.

Ein weiterer Aspekt ist das mehr oder weniger erfolgreiche Marketing von CCP
Jeder von uns kennt die großartigen Trailer der CCP-Erweiterungen und einige haben sicherlich schon in den klassischen Medien von EVE gehört (EVE Online bei Spiegel Online). Aber selbst nach einer großen medialen Resonanz, wie durch die Schlacht um B-R5RB, schafft es CCP nicht, neue Spieler zu gewinnen (Spielerzahlen). Ein Punkt mag sein, dass Schein und Wirklichkeit bei EVE Online besonders weit auseinander liegen. Die oft vorgeschobene Lernkurve lässt grüßen.

EVE Online ist einfach (noch) nicht die perfekte Sandbox
In meinen Augen lenkt die perfekte Sandbox neue Spieler in Richtung spielergeführtet Corporations und darüber hinaus auf spielergenerierten Inhalt (PvP aka piew piew). Sie muss aber auch jene, die in einer Welt der Themepark MMOs (Erklärung) groß geworden sind, an die Möglichkeiten in New Eden heranführen. Viele neue Kapslepiloten sind anfags schlicht mit der Frage "Und was jetzt?" überfordert und allein gelassen.

Die Erneuerung und Erweiterung der Spielmechaniken ist imho der Punkt an dem sich der langfristige Erfolg EVE Onlines zeigen wird. Die Projektion der Flottenstärke im NullSec und damit einhergehende Massenschlachten sind ein Problem, das angegangen werden muss. Zeitgleich darf sich CCP aber nicht darauf konzentrieren die zweite Dekade ausschließlich mit dem Optimieren vorhandener Spielinhalte zu vergeuden. Auch Neues muss kommen, damit man gegen die anwachsende Konkurrenz, wie z.B. Star Citizen, bestehen kann.

Ein Punkt in dem CCP schnell und richtig gehandelt hat, war die Sperrung des Somer Blink Betreibers, der über einen kleinen Umweg Geld aus seinem ISK-Kasino geschlagen hat (Link). Stichwort RMT

Bei EVEnews24 gibt es eine ganze Reihe an Artikeln, die sich mit den Problemen in und um EVE Online beschäftigen (Link). Einen möchten ich dabei besonders unterstreichen: "Whats wrong with EVE".
Einen interessanten englischsprachigen Artikel, der sich auf die Suche nach den Ursachen für das Scheitern von World of Darkness begibt, findet ihr auf theguardian.com.

Empfohlener Beitrag

[Bloggerecho #7] EVE wird free-to-play | Die Zukunft von EVE

Wer die DevBlogs und Ankündigungen in und um EVE in den letzten Wochen verfolgt hat, der sah nichts. Kein neues Feature, keine neuen Schiffe...