Leider gehört der CEO zu einer meist stark fehlgeleiteten und oft
falsch verstandenen Spezies. Wenn wir CEO mal schnell nachschlagen, finden wir als
Übersetzung unter anderem den Begriff des „Vorstandsvorsitzenden“. Jetzt
schauen wir uns mal einen Vorstandsvorsitzenden eines großen Realkonzernes an.
Wir stellen fest, dass er a.) keine Ahnung hat, was jeder einzelne tut b.) er
keine Ahnung hat, wie es jeder einzelne tut und c.) der Vorstandsvorsitzende
einen ganzen Haufen hochbezahlter Manager hat. Außerdem sind alle großen CEOs
auch ein Stück weit Politiker ... oder zumindest gute Redner und Motivatoren.
Gute Beispiele für solche Motivatoren sind z.B. Steve Jobs, Bill Gates oder
Mark Zuckerberg.
Omir Sarikusa - CEO und Sektenguru der Blood Raiders |
Leider sieht die EVE-Realität oft anders aus. Die meisten
CEOs glauben, sie müssen alles in ihrer Corp kontrollieren, sie müssen alles
verstehen, sie müssen jede Flotte leiten, sie müssen die komplette
Corp-Logistik werfen. Sie sollten schonmal ein Burnoutpreventionsprogramm
besuchen! Denn wenn sie ihre Aufgabe gut machen und die Corp angemessen wächst,
wird das zu einem Fulltimejob.
Es ist also wichtig, dass der CEO ab einem bestimmtem
Zeitpunkt ganz bewusst Leute auf bestimmte Posten einsetzt, um Arbeit an sie abzugeben. Anderfalls wird der CEO irgendwann nicht mehr zum eigentlichen Spielen
kommen und die entsprechenden Aufgaben nicht mehr ausreichend ausgeführt. Dies
führt dann mit einer zunehmenden Corppopulation zu einem zunehmenden
Qualitätsverlust der Corpleitung und auf lange Sicht meist zum Zerfall.
Allerdings muss sich ein CEO darüber im Klaren sein, welche Tätigkeit (meistens ist das nur eine einzige) ihm den Respekt seiner Leute einbringt und diese auf jeden Fall weiter ausführen. Wenn er ein guter FC ist, der jeden Grid an die Kapazitätsgrenzen fährt, sollte er diesen Job niemals abgeben. Wenn er ein guter Diplomat ist, der einen spektakulären Coup nach dem anderen landet, sollte er daran festhalten. Wenn er einfach viel Ahnung von Fittings hat und alle mit ihren Fittings zu ihm kommen, sollte er niemals aufhören zu beraten. Denn es sind genau diese Tätigkeiten die ihm die Gefolgschaft der Member sichern ... und genau darauf beruht meist der Zusammenhalt der ganzen Corp. Alle anderen Aufgaben sollte er rechtzeitig abtreten.
Allerdings muss sich ein CEO darüber im Klaren sein, welche Tätigkeit (meistens ist das nur eine einzige) ihm den Respekt seiner Leute einbringt und diese auf jeden Fall weiter ausführen. Wenn er ein guter FC ist, der jeden Grid an die Kapazitätsgrenzen fährt, sollte er diesen Job niemals abgeben. Wenn er ein guter Diplomat ist, der einen spektakulären Coup nach dem anderen landet, sollte er daran festhalten. Wenn er einfach viel Ahnung von Fittings hat und alle mit ihren Fittings zu ihm kommen, sollte er niemals aufhören zu beraten. Denn es sind genau diese Tätigkeiten die ihm die Gefolgschaft der Member sichern ... und genau darauf beruht meist der Zusammenhalt der ganzen Corp. Alle anderen Aufgaben sollte er rechtzeitig abtreten.
Ich selbst habe aktuell so viele Aufgaben bei
HildCo abgegeben wie möglich. Ich gebe noch grundlegende Weisungen wohin das Schiff zu
Rudern hat und Manage verschiedene Dinge im Hintergrund. Mit dem direkten
Spielmanagement habe ich allerdings nurnoch wenig zu tun. Zu Stoßzeiten hatte
HildCo ein Management aus ~ 10 Personen mit freien Befugnissen in ihrem
jeweiligen Bereich. Dies entsprach ca 15% der Gesamtspielerzahl. Interessant
hierbei ist, dass ich selbst meinen aktuellen Posten schon so ausgefüllt
habe, bevor ich offizieller CEO war. Das bedeutet also, dass die Koordination
der Corpführung keineswegs vom CEO ausgeführt werden muss.
Doch was lest ihr da? Ich habe fast alle Posten abgegeben und mache nicht mehr viel selbst. Das ist ja ein Wiederspruch. Ja das stimmt. Und die Erkenntniss, dass der CEO an einer Tätigkeit, in der er gut ist, festhalten muss, kommt nicht von ungefähr. Denn ich habe gelernt, dass ich mich mehr einbringen muss ... und genau das tue ich jetzt wieder.
Doch was lest ihr da? Ich habe fast alle Posten abgegeben und mache nicht mehr viel selbst. Das ist ja ein Wiederspruch. Ja das stimmt. Und die Erkenntniss, dass der CEO an einer Tätigkeit, in der er gut ist, festhalten muss, kommt nicht von ungefähr. Denn ich habe gelernt, dass ich mich mehr einbringen muss ... und genau das tue ich jetzt wieder.
Wir fassen also zusammen: Der CEO ist immer eine Art spiritueller Führer. Er kann noch zusätzliche Aufgaben übernehmen, muss es oft sogar um seiner eigentlichen Aufgabe gerecht zu werden ... Aber ein wirklicher Corp-Manager muss er nicht sein. Oft tut er sogar gut daran, insbesondere diese bürokratische Aufgabe abzugeben. Tut er zu viel selbst, leidet nur die Corp darunter.
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