EVEnt - Ostereier in der Sandbox

Bisher habe ich EVEnts immer misstrauig gegenübergestanden und mich gefragt, was das in meiner Sandbox zu suchen hat. Die Ostereierjagd hat mich davon überzeugt, dass CCP großartige und spielerisch wertvolle Events erschaffen kann.
Eines jener "Ostereier", die es zu finden galt.
Was macht New Eden nicht alles einzigartig und besonders. Eventartige Bespaßung galt für mich lange Zeit als unvereinbar mit EVE. Zu sehr hat mich das Konzept an WOW und die dort regelmäßig stattfindenden (Braufest, Schlotternächte, ...) Events erinnert, die ich damals hoffte, mit meinem EVE-Abbo endlich hinter mir gelassen zu haben.

Worum ging es nochmal bei der Ostereierjagd?
Es trieben überall (zumindest im HighSec) Kapseln von Guristas NPCs herum, die es galt ausfindigt zu machen und abzuschießen. Ersteres ließ sich hervorragend mit dem dScan umsetzten, auch mit Combat Scanner Probes ließen sich wohl Eier finden. Das anschließende Abschießen eines sich nicht bewegenden PODs brauche ich euch sicherlich nicht im Detail zu beschreiben.
Als Belohnung winkte, neben EVE-typischem Erinnerungsmüll, ein spezieller Schlüssel. Dieser erlaubte es einem in einer Guristas Hunt Outpost Site, die man dankbarer Weise nicht ausscannen musste, nach ein paar Wellen Frigs, Dessis und eventuell Kreuzern, das daraufhin aktivierte Gate zu nutzen. Den "Endboss" - eine toughe kleine Fregatte - zu besiegen bedurfte schon um die 150 dps und etwas Tank. Also so ganz so einsteigerfreundlich war das Ganze dann doch nicht. Zumindest dachte ich das, als ich vor mir in einer Site eine Tristan eines neuen Piloten platzen sah.
Die Belohnung bestand hauptsächlich aus SKINs, Klamotten, Boostern und Sleeperloot. Bei mir lag der Wert stets zwischen 1 und 70 Mio ISK.

Was war jetzt so cool daran?
Das Event hat wichtige Spielmechaniken (POD ausscannen) und - was jeder Kapselpilot liebt - die Chance auf potentiell wertvollen Loot verbunden. Der zusätzliche Wettstreit mit Anderen um PODs und Sites war, zumindest für mich, auch spannend. Endlich hatte ich einen Grund, lange Routen durchs HighSec zu fliegen und rumliegenen "Schrott" einzusammeln und zu ISK umzusetzen. DOTLAN hat mir beim Suchen nach ruhigeren Systemen sehr geholfen. Mit meiner aktiv gefitteten Astero bin ich etwa 10 Sites geflogen und nach einem angemessenen Wutausbruch nach einem Schiffverlust durch einen Internetausfall (Unitymedia heißt jetzt Vodafone, falls ihr wissen wollt, wo die Paketbomben hinmüssen) und dem anschließend recht zügigen Reimburstment durch CCP (oh danke, lieber GM) habe ich dann irgendwann einen Schlussstrich unter die Jagd gezogen.

Auch wenn ich ISK-technisch nicht so richtig abgestaubt habe, blieb doch ein sehr gutes Gefühl zurück. Jede Menge Aufregung und die Erkenntnis, dass ich noch nie so schnell darin war, etwas mit dem dScan ausfindig zu machen. Hoffentlich lässt sich das Erlernte iwann mal im PvP einsetzen.

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