Donnerstag, 11. Dezember 2014

Fitting des Monats - Small Scale Exequror

T1-Kreuzer bieten ein hervorragendes Preis/Spaß-Verhältnis. Die Exequror eignet sich bspw. für die ersten Schritte im Bereich Armorlogisik in kleinen PvP-Flotten und schafft es damit zum Fitting des Monats.
Mit starkem local/self-rep eher etwas für klein(st)-PvP
"Target scramed"
"Fleet jump, jump, jump and warp to ep0c X"

Innerhalb weniger Sekunden sprang die wartende Flotte durch das Wurmloch und initiierte den Warp zum Ziel. Einer unserer Piloten hatte eine kleine PvE-Gang, bestehend aus einer Tengu, einer Drake, einer Vigilant und einer Osprey, aufgespürt. Gut vorbereitet zogen wir los sie zu erlegen.

Nur wenige Sekunden später realisierte unser Opfer seine Chancen und die feindliche Übermacht, ohne aber von unserem Bait abzulassen. Nach ein paar aufopfernden Worten des Stratiospiloten, der seinen Schiffrumpf, trotz eintreffender Verstärkung, bereits bersten sah, trafen die ersten Reps ein. Zuerst etwas zaghaft und dann überhitzt. Ziel tot und der Bait gerettet. Das war der erste Einsatz meiner Local-Rep-Exequror im small Scale PvP. Bei den ersten Kills im neuen Wurmloch damals mit Ekchu hätte unser Stratios Hero-tackle ohne meine Exequror nich überlebt.

Hinweis: Ich gebe meine Fittings immer so an, dass ihr sie in eurem "Fitting Management" importieren könnt. Dazu einfach das Fitting hier kopieren (Strg+C) und ingame über "Import from Clipboard" einfügen. Den Fitting Manager findet ihr über Alt+F drückt und dann auf "browse" klickt.

[Exequror, Self-rep]
Capacitor Power Relay II
Medium Ancillary Armor Repairer
Energized Adaptive Nano Membrane II
Medium Armor Repairer II
Damage Control II
Reactive Armor Hardener

10MN Afterburner II
Cap Recharger II
Cap Recharger II
Medium Peroxide Capacitor Power Cell

Medium 'Solace' Remote Armor Repairer
Medium 'Solace' Remote Armor Repairer
Medium 'Solace' Remote Armor Repairer

Medium Trimark Armor Pump I
Medium Capacitor Control Circuit I
Medium Trimark Armor Pump I


Warrior II x5
Light Armor Maintenance Bot II x5

Nanite Repair Paste x200

Das Ganze bringt 13k eHP aufs Grid und sollte mit einer Reparatuerleistung von 187 Panzerung pro Sekunde (+30 mit Drohnen) jede Menge Abwechslung in euer PvP bringen. Mit 700 m/s könnt ihr zwar kaum Gegner auf Abstand halten, aber mit etwas Koordination sollten nicht zuviele an euch rankommen. Auf Abstand reinwarpen und dann bis auf 66 km reppen. Sollte euch dennoch eine Fregatte o.ä. tackeln, liefern euch eure Reps genügend Zeit um auf dem Teamspeak nach Hilfe zu rufen. Alternativ kann ich noch anbieten, dass ihr euch zu einem Savespot ausrichtet und bei Bedarf raus- und wieder neu reinwarpt. Das Schiff bekommt ihr samt Fitting für etwa 39 Mio. ISK.

Noch ein paar Worte zum Cap und den MedSlots:
Das Ganze läuft entweder mit den 3 Remote Reppern oder den beiden lokalen stabil. Gegen Neut habe ich die Batterie mit eingebaut. Einzig gegen ECM seid ihr nicht sicher. Wenn ihr vor Neut keine Angst habt, könnt ihr die Capacitor Battery gegen ein ECCM - Magnometric II austauschen. So habt ihr weniger Probleme mit Jamming, und könnt gleich noch eure Remote Repper auf T2 hochrüsten. Damit hättet ihr 208 Panzerung/ Sekunde (+30 mit Drohnen) Reparaturleistung und das Fitting wird mal eben 6 Mio. ISK günstiger. Iwie erscheint mir das jetzt als die bessere Option. Die Entscheidung liegt bei euch!

Das Fitting, das ich euch hier zeige, ist speziell für "Kleinst-PvP". Aufgrund der geringen eHP solltet ihr bei mehreren Gegnern vorsichtig sein. Also immer schön auf Abstand und Afterburner an.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Die 350 Mio ISK Frage - Speedtanken einer Instrumental Site

Ihr könnt 350 Mio. ISK in 3 h mit Gasabbau im Wurmloch verdienen. Dazu müsst ihr nur 4 Sleeperschlachtschiffe in einer Instrumental Gassite speedtanken. Ich werde euch zeigen wie ihr das anstellt, euch ein Fitting vorschlagen und sagen worauf ihr achten müsst.
Die Prospect - Perfekt spezialisiert für den Gasabbau im Wurmloch (wRaum)
1. Motivation 
Vor einigen Wochen berichtete ein Kollege auf dem TS von einem Venturekill, bei dem das Opfer wohl versuchte eine Gassite "speed zu tanken". Ich fand die Idee spannend und überlegte mir ob sich das lohnen würde. Mit Ninjahuffing kannte ich mich ja schon aus (Ninjahuffing-Erfahrungsbericht) und die wertvollste Gassite kannte ich bereits: Das Intrumental Core Reservoir. Ich fand auch recht schnell ein noch unerprobtes Fitting auf battleclinic.com, also machte ich mir Gedanken, wie man dieses Fitting optimieren kann. Günstig und effektiv waren die Maßstäbe ...

2. Das Märchen vom Omni-Schaden von Sleepern
Die insgesamt vier Sleepless Sentinel, welche in zwei 2er Wellen auftauchen, verursachen jeweils 466 dps. Die Waffentürme (was auch immer Sleeper da so nutzen) verursachen EM- und Thermalschaden und die Raketen Explosiv- und Kinetikschaden. Der Schaden durch die Waffentürme (50 km bei 25 km Falloff) lässt sich ziemlich einfach durch Speedtanken (0.04 rad/sec tracking speed) vermeiden. Folglich bleiben nur noch die beiden Schadensarten der Raketen übrig. Hierfür hatte ich mir einen passiven Shieldtank mit zwei spezifischen Hardenern überlegt.

3. Erster Versuch auf dem Testserver
Mit meinem ersten Fitting im Gepäck machte ich mich auf Sisi auf die Suche nach einem C5/C6 Wurmloch mit einer Instrumental Site. Die ersten Sleeper tauchen wie erwartet nach 20 min auf und ich konnte sie erfolgreich tanken. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 1.125 m/s und meine Prospect ist immerhin ein wenig schneller. Auch die zwei zusätzlichen BS konnte ich ohne Probleme speedtanken. Also habe ich mein Fitting etwas abgerüstet, die Implantate entfernt und es erneut probiert. Siehe da - es klappte (beinahe zu) gut.

4. Echtes Gas mit echten Sleepern - Der Praxistest
Kurz nach unserem Einzug ins C5 hatten wir eine Instrumental Site. Das war die perfekte Gelegenheit mein Fitting mal unter realen Bedingungen zu testen. Ich fing also an das C320 abzubauen und wartete auf die Sleeper. Dabei saß ich mit eingeschaltetem AB auf der Rückseite der Gaswolke (Durchmesser rund 120 km), um einen guten Abstand zu den bald eintreffenden Sleepern zu haben. Als sie auftauchten zog ich meinen Transversal hoch und umkreiste die Gaswolke. Dabei hielt ich sie immer auch 50-70 km Entfernung.

Das eigentliche Problem tauchte erst auf, als ich für die zweiten 10 k m³ zurück kam. Just in dem Moment, in dem ich auf dem Grid landete, schalteten mich die Sleeper auf und eröffneten das Feuer. Hier möglichst schnell an Geschwindigkeit zu gewinnen, ist die einzige Chance zu überleben. Das zweite Problem beim Zurückkommen ist die Entfernung zu den Sleepern. Die Sleepless Sentinel Schlachtschiffe können auf 30 km webben. Von dort ist man nicht mehr weit davon entfernt geneutet und gescrambelt zu werden... wie es mir passiert ist. Aber macht euch keine Sorgen um eure Verluste. Jeder erfolreiche Tripp bringt euch genug ISKies für drei bis vier neue Prospects.

5. Das Fitting - Einfach und effizient
Für etwa 34 Mio. ISK bekommt ihr eine Prospecthülle und das folgende Fitting, welches ich auch auf battleclinic.com eingestellt habe:

[Prospect, Gramek Ninja Harvesting]
Shield Power Relay II
Shield Power Relay II
Damage Control II
Overdrive Injector System II

Explosive Deflection Amplifier II
Kinetic Deflection Amplifier II
1MN Afterburner II

Gas Cloud Harvester II
Gas Cloud Harvester II
Covert Ops Cloaking Device II

Small Polycarbon Engine Housing I
Small Polycarbon Engine Housing I

Ich empfehle euch zusätzlich ein Mobile Depot, einen Core Proble Launcher I und 8 Core Scanner Probes I im Laderaum rumzufliegen. Damit habt ihr die Möglichkeit umzufitten und nach neuen Wurmlöchern zu scannen - nur falls es evtl. Probleme gibt...

Mit diesem Fitting (und meinen Skills) werdet ihr von den Phantasmatoraketen nur noch 22er Treffer kassieren und euer Schild bei ~70 % halten. Daher könnte man versuchen ein Shield Power Relay II durch einen Warp Core Stabilizer I auszutauschen. So könntet ihr noch wegwarpen, falls euch wirklich mal ein Sleeper oder etwas vergleichbares einfängt. Ich habe auch ein Fitting für die Venture enworfen. Es sieht aber derart gefährlich aus, dass ich es noch nicht getestet habe.

6. Vermeidung des warp-in Problems - Gasabbau als Polonaise
Um zu vermeiden, dass euer Schiff beim Zurückkehren zur Gaswolke von den Sleepern in der Luft - ähm im Vakuum - zerissen wird, könnte man auch (rein hypothetisch) mit drei Prospects von Anfang an fliegen. Dabei würde die dritte der zweiten und die zweite der ersten Prospect folgen, welche wiederum die Wolke umkreist. Mit dieser Methode würdet ihr die 30k m³ der Wolke komplett abbauen und müsstet nicht noch einmal zurück kommen. Ausprobiert habe ich es allerdings nicht. Prospectpiloten sind bei uns rar gesät.

Update 05.12.2015 - Link zum Fitting auf Battleclinic entfernt, da die Seite zum Jahresende eingestellt wird (Quelle).

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Ninja huffing as its best

It is possible to make 350 mill. ISK in 3 h while speed tanking the most valuable gas site in wormhole space – the instrumental core reservoir. I will tell you how and give you a suitable fitting. Let’s start with the very beginning.
Perfect specialized for huffing in wormhole space - the Prospect
1. Motivation 
A couple of weeks ago a corp mate told us about a venture kill where the victim was trying to speed tank a gas site. It is a rather interesting idea, especially for me as self-proclaimed ninja huffer. So I found a fitting suggestion on battleclinic.com which was not yet tested. So I started to think about a proper fitting for the most valuable gas site: The Intrumental Core Reservoir.

2. Breaking the myth of sleeper’s omni-damage 
The four Sleepless Sentinel battleships deal 466 dps each. Therefore they use turrets (em and thermal) and missiles (explosive and kinetic). You can pretty easily avoid the turret damage (50 km 25 km falloff) by speed tanking (0.04 rad/sec tracking speed). Unfortunately it’s not possible to completely prevent your ship from taking any damage from the missiles. Only two types of damage left when you focus tanking the missiles via resists and shield recharge.

 3. A first try on the test server 
I designed a first fitting and started searching on Sisi for a C5/C6 to do an instrumental site within it. The first two sleepers appeared after 20 min and I successfully speed tanked them. Their maximum speed is 1,125 m/s and the Prospect slightly faster. Even the additional two incoming battleships were no threat to my Prospect. Thus I downgraded the fitting. I removed any implants and changed the rigs for their t1 counterparts and it still worked fine.

4. Let’s make real money at real risk 
We had a fresh instrumental site in your new C5. This was the perfect opportunity in order to test my fitting. The beginning was like on the test server. I started to huff the C320 at the opposite site of the gas cloud (AB on of course) to maintain a proper initial distance against the incoming sleepers. When they appeared I quickly got my transversal up and speed tanked them at a range around 50-70 km. The problem comes with returning to the gas cloud. You have to perform three trips á 10 k m³ in a Prospect to get all of the C320 out of the site. The challenge starts in the moment you land back on grid. The sleepers lock on to your ship within just a moment and easily apply severe damage to your ship. Just getting up your transversal is your only way to survive. The 2nd threat is the distance at your re-entrance. The Sleepless Sentinel battleships can web you at a distance of 30 km. It is a crucial point to maintain a larger distance to all of them. You get webbed, neuted and scrammed faster than you could imagine… (like me). Don’t worry about your losses. Each successful trip brings you the money for 3-4 new prospects.

5. The fitting – cheap and efficient
For around 34 mill. ISK your get the Prospect hull and the following fitting:
You can find this fitting on battleclinic.com, too.

[Prospect, Gramek Ninja Harvesting]
Shield Power Relay II
Shield Power Relay II
Damage Control II
Overdrive Injector System II

Explosive Deflection Amplifier II
Kinetic Deflection Amplifier II
1MN Afterburner II

Gas Cloud Harvester II
Gas Cloud Harvester II
Covert Ops Cloaking Device II

Small Polycarbon Engine Housing I
Small Polycarbon Engine Housing I

I suggest you to carry a Mobile Depot, a Core Probe Launcher I and 8 Core Scanner Probes I in your cargo. This gives you the possibility to change your fitting and scan some new wormholes - just in case of troubles...

You will receive 22er hits from the phantasmato missiles using this suggested fitting (and my skills). Thus it is prolly possible to take one Shield Power Relay out and use a Warp Core Stabilizer I. This provides the chance to warp off, even when a sleeper already scrammed (they use Disruptors) you. I worked on a similar fitting for the Venture, too. Maybe I will test it later.

6. Avoiding warp-in problems - huffing as a speed tank chain
In order to prevent your ship from getting obliterated by the sleeper BS as you warp back in, you can form some sort of chain with 3 Prospects. The 3rd would approach the 2nd, the 2nd would approach the 1st and the first would have to orbit the cloud. Just keep an eye on you speed. Maybe it is different due to different navigation skill or implants.

Update 05.12.2015 - Removed the Link to battleclinic because the site is going to be shut down at the end of this year (source).

Dienstag, 2. Dezember 2014

Gaspreisexplosion dank T3 Zerstörer

Mit jeder Erweiterung lassen sich in EVE Online Milliarden verdienen. Diesmal mit Gasen aus dem wRaum. Da die neuen T3 Zerstörer für den Bau Gase aus Anoikis brauchen, haben Produzenten und Spekulanten die Preise in die Höhe getrieben.
So sieht der neue Amarr T3 Zerstörer aus - Die Confessor
Bereits vor einiger Zeit habe ich euch meine Erfahrungen zum Ninjahuffing (Gasabbau im Wurmloch) mitgeteilt und euch aufgelistet welche Gase am lukrativsten sind. Beim Blick auf die benötigten Materialien zum Baum der Confesser sieht man folgendes (Link): (Falls ich mich iwo verrechnet habe, flamt in den Kommentaren!)
Besonders Gase, die man bereits in C1/C2 Wumrlöchern findet, werden benötigt
Wenn ihr auf den Zug aufsteigen und ISKies scheffeln wollt, dann braucht ihr nur eine Scanfregatte und eine Venture (viel ISK mit wenig Skillpunkten) und ihr seid im Geschäft! Ihr könnt von überall eure Expedition nach Anoikis starten. Außer Barren und Ordinary Gas Sites könnt ihr eigentlich alles abgrasen. Einfach rein, huffen bis die Sleeper kommen (15-20 min) und mit dem Vielfachen eures Schiffswertes im Cargo weiter zur nächsten Wolke.

Die aktuellen Preise für Gas aus Wurmlöchern schwanken sehr stark. Also Übersicht könnt ihr folgende Tabelle verwenden: (Jita-Preise vom 02.12.2014)
Achtung die Preise schwanken derzeit stark. Ein Spreadsheet mit dynamischen Preisen gibt es vllt.später
Über 160 Mio. ISK pro Stunde mit huffen. Wie lange muss man skillen, um mit einem Marauder 100 Mio. ISK/h mit Level 4 Missionen im HighSec zu verdienen? Hinzu kommt, dass eine komplett ausgerüstete Venture ca. 7 Mio. ISK kostet. Für weniger Risiko bekommt man nirgends mehr ISK. Wenn ihr nach einem Grund gesucht habt, mal eine Expedition in ein Wurmloch zu starten, wie wäre es mit ISK?

"Das Geld liegt auf der Straße. So große Haufen..."
Übersicht zum Ninjahuffen und bookmarken
Hinweis:
Wenn ihr jetzt denkt, dass ihr zu spät seit, um im wRaum noch Geld mit T3 Zerstörern zu verdienen, kann ich euch beruhigen. Es fehlen noch drei weitere T3 Zerstörer und damit werden Gase aus Anoikis noch eine ganze Weile viel Geld in eure Kasse spülen können.

Weitere Tipps zum Huffen in Wurmlöchern findet ihr unter: Ninjahuffing - Ein Erfahrungsbericht
Diesen Post widme ich meinem Corpkollegen Melancholy. Danke für den Hinweis

Freitag, 28. November 2014

Phoebe-Nachbesprechung

Es ist nicht alles Gold was glänzt -  Ein ruhiger Blick auf die Neuerungen mit der Phoebie-Erweiterung. 
Gut gemeinte Änderungen und richtige Verbesserungen für uns Kapselpiloten gilt es zu unterscheiden.
Sprüngtorzugang für Supercaps im LowSec ist wohl eine der bedeutendsten Änderungen
In meinen Augen ist der sechswöchige Updaterhythmus ein Segen für EVE Online. Früher hat man ein Update sehnsüchtig erwartet und jetzt kommen die Neuerungen schneller als die Blogosphäre darüber schreiben kann. Nach den zahlreichen Posts über Phoebe vor dessen Erscheinen, möchte ich jetzt auf einige Neuerungen zurückblicken. Dabei werde ich insbesondere auf jene Änderungen eingehen, die das Leben im Wurmloch beeinflussen.

1. Benutzeroberfläche
Das neue Hinweissystem für Zielvorgaben in Missionen
ist eine simple Verbesserung. Aber für all jene, die wie ich gerne zum Agenten zurückfliegen und beim verzweifelten Versuch die Mission abzugeben merken, dass sie wieder iwas vergessen haben und noch einmal zurückfliegen müssen, ist es ein wahrer Segen. Früher hatte ich immer parallel das Missionsfenster offen und darauf gewartet, dass mir dort die Missionsziele als erreicht markiert wurden. Das ist zum Glück vorbei. Jetzt fehlt nur noch ein Hinweis, damit man nicht abdockt ohne die Mission anzunehmen. Vielleicht systemweites annehmen von Missionen?

Die Erweiterung des Sensoroverlays ist in meinen Augen eine unnötige grafische Spielerei. Anomalien und Signaturen direkt im All anklicken und anfliegen? In Wurmlöchern sorgt das einfach nur für ein Meer an blinkenden Symbolen. Bei den Bookmarks sehe ich das ähnlich. Vielleicht ist das so etwas die das "radial menu", welches wir seit einiger Zeit haben. Ich hab das ganze Zeug deaktiviert. Vielleicht findet sich ja in Zukunft mal eine sinvolle Anwendung.
Wer genau hinsieht kann am HUD erkennen, ob eine Anomalie/Site/Bookmark ober- oder unterhalb der Betrachtungsebene liegt.
2. Schiffe und Gegenstände
Der Higgs-Anker um Schiffe schwerer undlangsamer aber agiler zu machen, ist eine unscheinbare Neuerung. Dieses neue Rig erhöhte die Schiffsmasse um 100% und verschlechtert dabei den Trägheitsmodifikator und die maximale Schiffsgeschwindigkeit. Das eröffnet neue Möglichkeiten beim schließen von Wurmlöchern. Effektiv lassen sich damit Zeit und Kosten der eingesetzten Schiffe senken. Mal schauen wann der Higgs-Anker bei Vision Inc Verwendung findet.

3. Spielmechanik
Das neue Multisell, also das gleichzeitige Erstellen mehrerer Marktaufträge gleichzeitig, hat für mich das größte Potential unaufmerksamen Piloten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Man bedient mit dieser Funktion immer die höchste Kauforder. Wer also Rechtsklick-Multisell nutzt, um seinen Hangar zu leeren, kann schneller als je zuvor ISK durch niedrige Kauforder verlieren.

3.1. Low-end Wurmlöcher (C1/2/3) sind jetzt deutlich lukrativer
Der Loot kleinerer Sleeper-Schiffe wurde wertvoller. Dafür gibt es eine schöne Tabelle, die euch zeigt, wie sich der Wert der einzelnen low-end Wurmlochsites verändert hat. (C1/C2/C3/C4 Sites vor und nach Preisänderung des blue loots). Hinzu kommen die Loot-Überarbeitung von Datengebieten und die Neuerung, dass Wurmlöcher (Klasse 1, 2 und 3) nun Daten- und Relicgebiet der Nullsicherheitssystem-Kategorie enthalten können. Letzteres ist einfach an den Factionnamen der Sites zu erkennen und bedeutet, dass ihr diese Sites fliegen könnt, ohne dass ihr Sleepern begegnet.

Die Zeitlich unbeschränkte Skill-Warteschlange ist für die meisten Spieler wohl die beste Änderung. Sagt einfach "Auf Wiedersehen!" zu dem Spruch: "Legt einen langen Skill vor dem Patchday ein". Die neue Skillwarteschlange fässt bis zu 50 Skills.


Patchnotes zu Phoebe [Englisch / Deutsch]

Freitag, 7. November 2014

Ninjahuffing - Ein Erfahrungsbericht

Vor einiger Zeit habe ich euch bereits berichtet (Ninjahuffing Guide), wie man in Wurmlöchern schnell ISK verdienen kann, ohne Sleeper zu bekämpfen. Nach 1.000 Mio ISK, die ich selbst damit verdient habe, will ich euch meine Erfahrungen schildern und ein paar Tpps geben.
Ungeschlagen im Gasbewerbe - die Prospect
Erst scannen dann huffen
Am Anfang eines jeden Ninjahuffing-Ausflugs steht das Erscannen geeigneter Gassites. Ein passendes Schiff, das ihr bereits mit wenig Skillpunkten fliegen könnt, ist die Astero. Damit ist Ninjahuffing (samt des nötigen Scannens) besonders für neue Piloten geeignet, um ISK in Wurmlöchern zu verdienen. Eine Astero kostet rund 75 Mio (ok, kein Schnäppchen) und eine voll ausgestattete Venture bekommt ihr bereits für 8 Mio.

Sicherheit beim Huffen
Da das Ninjahuffen einer Gassite selten länger als 20 min dauert, empfiehlt es sich den dScan zu spammen. Bei besonders großen Wolken (Instrumental Core Reservoir) lohnt es sich, zum Schutz vor getarnten Schiffen, in das Zentrum der Wolke zu fliegen. Nicht zuletzt weil Gaswolken meist sehr unförmig sind, hat man dadurch gute Chancen, dass sich anfliegende Feinde ungewollt enttarnen. Alternativ kann man große Wolken auch umkreisen. Wer lieber in der Wolke sitzt, kann seine Fluchtchancen weiter verbessern, indem er sich schon zur Flucht ausrichtet. Optimal ist dabei einer von vielen Monden um einen Planeten, wahlweise ohne POS.

Wer sich auch noch vor Interdictoren schützen will, kann für den Rückweg warp-ins vor den Wurmlöchern anlegen. Das lohnt sich insbesondere, wenn das entsprechende Wurmloch nicht in dScanreichweite der Gassite befindet. (Wie funktionieren Bubbles?)

Das Nonplusultra: Die Prospect
Pro Gassite lassen sich etwa 2.500 m³ Gas gewinnen, bevor man vor den jeweiligen Sleepern flüchten muss. Damit lassen sich mit einer Venture meist nur zwei Gassites abfarmen, bevor man wieder zurück muss, um das Gas abzuladen. Wenn man also mehrere lukrative Gassites hat oder eine ohne Sleeper, lohnt sich die Verwendung einer Prospect aufgrund ihres doppelt so großen Laderaums. Außerdem kann sie getarnt warpen, was ihr gegen DICs/HICs einen unglaublichen Vorteil verschafft.

Besonderheit - bereits aktivierte Gassites
Mitunter kommt es vor, dass Gassites bereits aktiviert oder Sleeper bereits abgeschossen wurden. Bei Ersterem nimmt man üblicher Weise schnellstmöglich Reißaus und hofft nicht die Kühle des Alls in seinem Pod genießen zu dürfen. Bei Letzterem verlässt man das Gebiet des Ninjahuffings und kann sich den Cargo voll hauen, solange die Luft rein ist.

Bis zum letzten Cycle
Als ich mich neulich in einer sleeperbefreiten Vital Site genüsslich am C540 abarbeitete (60k m³) tauchte eine Buzzard und kurz später Sisters Core Scanner Probes auf dem dScan auf. Da jeder Zyklus Geld bringt, hatte ich es nicht sonderlich eilig den Heimweg anzutreten. Also erstmal das Schiff nach einem geeigneten Mond zum Flüchten ausgerichtet - oder lieber gleich zum Wurmloch nach hause? Ich ging davon aus, dass mein Stalker, der wohl gerade erst online kam, zu den aktuellen Bewohnern dieses WHs zählte. Während ich also überlegte kamen seine Sonden immer näher. Bei 1 AU machte ich mich dann in meiner Venture auf den Heimweg. Aber ehrlich gesagt gibt es nicht sonderlich viele Schiffe, die einem aufmerksamen Ninjahuffer gefährlich werden können.

Die letzte Mio. ISK
Wie beim Minern geht euch der letzte Cycle verloren, sobald ihr den Warp initiiert. Wenn ihr also das letzte bisschen an ISK mitnehmen wollt: Harvester abbrechen, den Sleepern winken und wegwarpen.

Der Tod eines jeden Huffers - Interdictoren 
Letzte Woche kam es zu einer mehr oder minder klassischen Situation beim Gasabbau. Ich schnappte mir meine Prospect und war zwei Wurmlöcher weiter bereits in meiner Wolke, als kurz darauf eine Flycatcher auf dem dScan auftauchte. Ein Blick in den Cargo - keine 6 Mio. na das hatte ja mal richtig gelohnt - und zur Flucht vorbereitet. Einen Moment später war eine Sabre auf dem dScan. Meintewegen sollte er sich doch den schönsten Dictor raussuchen. Auf 100 km vom Wurmloch Richtung Heimat sah ich dann das Schlamassel: Eine Sabre saß samt Blubble am WH und wartete darauf, dass ich einen Fehler machte. Bei Vision Inc waren noch alle mit der Corpbeschprechung beschäftigt und von QUER wollte niemand helfen, da sie sich mit den Bewohner gut verstanden.

Ich slowboatete also auf Warpreichweite und wartete wohl wissend, dass ich nicht zu den Geduldigsten gehöre. Als die Sabre dann (warum auch immer) vom Wurmloch wegburnte (Bubble hatte sie nicht die ganze Zeit offen) sah ich meine Chance. Ein Warp, ein Sprung und draußen war ich. Allerdings sah das andere Ende des WHs noch schlimmer aus: Eine Nemesis und DIE Flycatcher warteten auf mich (ja, jetzt machte es iwie klick bei mir). Ich sah meinen POD schon platzen. Doppelklick in' Space. Cloak an, beten und Haken schlagen. Ich weiß nicht warum, aber die Nemesis, die anfangs nur 3.000 m von mir entfernt war, hat mich nicht bekommen. Mit ordentlich Adrenalin im Blut war ich raus aus der Bubble. Da soll nochmal jemand sagen, Huffen wäre kein PvP.

Tipp: Nehmt ein Mobile Depot, einen Probe Launcher I und einen Satz Core Scanner Probes I mit. Damit könnt ihr euch, falls mal jemals der "Weg nach Draußen" weg ist, rausscannen.

Gasreaktionen (Polymer Reactions)
Falls ihr besonders viel Gas abbaut oder der Industrie zugetan und mit einem Hauler-Alt gesegnet seid, könnt ihr den Wert eurer Gase, bei gleichzeitiger Volumenreduktion, durch Polyerreaktionen weiter steigern. Details dazu verrate ich euch evtl. in einem späteren Post.

Mittwoch, 5. November 2014

Woher bekommt man ein Wurmloch?

Du bist auf der Suche nach einem geeigneten Wurmloch, doch weißt nicht so recht welches das passende ist und wie du es findest? Um an ein eigenes Wurmloch zu gelangen, gibt es viele Wege. Die einen kosten Zeit, die anderen Geld.
Ein eigenes Wurmloch zu bekommen geht auch ohne Gewalt. (Bild: Kampf für ein eigenes Wurmloch)
Mit den Änderungen durch Hyperion kam bei Vision Inc. die Idee auf in ein C4-Wurmloch umzuziehen. Zuvor stellt sich eine viel grundlegendere Frage: Wie findet man das richtige Wurmloch überhaupt?

Mit Geld kann man (fast) alles kaufen
Wer hätte es anders erwartet? Wenn ihr das nötige Geld habt, könnt ihr auf der Seite http://wormholesales.com/ relativ schnell ein Wurmloch erstehen. Ihr solltet dabei aber undedingt auf den Preis achten (kein normales Wurmloch ist 10 Mrd. ISK wert) und bestenfalls um den Preis feilschen. Direkten Kontakt zu Wurmlochverkäufern findet ihr im Spiel im Kanal "Wormhole sales". Mit etwas Glück findet man Wurmlochofferten auch im EVEGer-Forum (Link).
Tipp: Nutzt für Wurmlochkäufe unbedingt einen Zwischenhändler, um euch vor Betrug zu schützen!

Wurmlöcher über statische Ausgänge suchen
Sucht man ein Wurmloch mit einem bestimmten statischen Ausgang, lässt sich über diesen womöglich auch das passende Wurmloch finden. Am einfachsten gestaltet sich das für Wurmlöcher mit einem statischen Zugang zum kRaum (meint: HighSec, LowSec und NullSec). Das kann aber auch sehr aufwändig werden (137 Sprünge für ein neues Zuhause).

Beispiel: Wer ein C1 mit statischem HighSec-Ausgang sucht kann einfach im HighSec nach Wurmlöchern scannen und hat gute Chancen ein (geeignetes) C1-Wurmloch zu finden.

Schwieriger wird es, wenn das gewünschte Wurmloch keinen kRaum-Ausgang haben soll. Hier müsste man sich schon mit viel Geduld durch Wurmlochketten scannen. Alternativ kann man auch temporär in ein Wurmloch mit einem entsprechenden statischen Ausgang ziehen und diesen rollen bis man sein Wunschsystem gefunden hat.

Beispiel: Ihr sucht ein C4 und nutzt dafür als Ausgangspunkt ein C2 mit statischem C4. Also zieht ihr dort für einen begrenzten Zeitraum ein und rollt das statische C4 so lange bist ihr ein geeignetes C4-System gefunden habt.

Kostenlose Wurmlöcher für PvP-Corps
Wer glaubhaft nachweisen kann, dass er Anoikis hauptsächlich für PvP besiedeln will, der kann auf Hilfe hoffen. Dafür haben sich einige größere Wurmlochentitäten zusammengetan. Finden könnt ihr das Projekt im offiziellen EVE-Forum (Link). Am besten schreibt ihr die dort aufgeführten Corps, unter Verweis auf den Foreneintrag, direkt an und besucht deren offizelle Kanäle.

ISK durch Wurmlöchverkäufe
Ihr könnt das ganze Geschäft auch umkehren und Wurmlöcher verkaufen. Dafür gibt es unterschiedliche Klientel.  PvP-Corps suchen meist Wurmlöcher mit C5- oder C4-Ausgängen. Zusätzlich stehen Systeme mit guten Planeten für PI (begehrt sind oft. Coolant, Mechanical Parts und Robotics) hoch im Kurs. Hat ein System zusätzlich noch einen (für den Käufer) passenden Effekt, lassen sich schnell eine hundert Millionen ISK für ein Wurmloch heraushandeln. Bereits bewohnte Systeme lassen sich ganz schlecht verkaufen.
Tipp: Wenn ihr ein vermeintlich gutes und unbewohntes System gefunden habt, platziert einen Alt in einem Scannschiff  in dem Wurmloch.

Samstag, 1. November 2014

Die Chancen hoher PLEX-Preise

Die PLEX-Preise sind auf einem nie da gewesenen Hoch. Für alle, die Spielzeit über PLEXe zahlen, hat das einen bitteren Beigeschmack. Allerdings gibt uns die Situation die Möglichkeit, unser Gameplay neu zu gestalten. Daher meine Parole: Zahlt EVE mit Euro und habt mehr Spaß!
Kaufen oder nicht Kaufen - Lohnt sich der (Farm-)Aufwand für die PLEX des zweiten Accounts noch?
Alts sind cool
Bereits in den ersten Wochen als Kapselpilot wurden mir die Vorteile eines zweiten Accounts nahe gelegt. Egal ob Scout, PI-Alt, Trader, "out-of-Corp-Hauler", Factioal Warfare Alt, Spion, Dieb oder was auch immer. Ein weiterer Charakter auf einem separaten Account kann für viele Dinge nützlich sein. Bezahlt werden diese Alts meist über PLEX.

Steigende PLEX-Preise
Als ich vor 2,5 Jahren mein erstes Schiff in den Weiten des Alls verlor, kosteten PLEXe noch unter 400 Mio. ISK. Ein absolutes Schnäppchen im Vergleich mit den 850 Mio. ISK, die man derzeit in Jita dafür auf den Tisch legen muss. Die zahlreichen Möglichkeit PLEXe auszugeben und wie man aus den stetig steigenden Preisen Gewinn macht, habe ich bereits in meiner PLEX-Preiswette erklärt.

Wer das (Echt-)Geld hat...
Das PLEXen von Accounts ist für jene interessant, denen das reale Geld nicht wie Gras aus den Hosentaschen wächst. Wer (mehr als) genug verdient, kann/darf/soll es sich leisten EVE mit Echtgeld zu finanzieren. Meine Deviese war immer: Ein Monatsabbo. Alles andere musste demnach geplext werden.

Spielen um Spielen zu können
Ein weiterer Aspekt, neben dem realen Einkommen, sind die ISKies, die sich monatlich im eigenen Wallet ansammeln. Wer hier nicht endlos rumfarmen muss, um sich seine PLEX zu leisten, hat ebenfalls keine Probleme mit steigenden PLEX-Preisen. Aber eben hier liegt der Hund begraben! An und für sich ist es nicht schwierig sich eine PLEX im Monat zu erfarmen, weder im HighSec (ISK im HighSec) noch im Wurmloch oder sonstwo. Die Frage ist, ob man soviel Spielzeit "vergeuden will". Wer die Woche 10 h zum Spielen kommt und davon 5 h braucht, um seinen Account zu finanzieren, der setzt evtl. die falschen Prioritäten. Etwas anderes ist es natürlich, wenn man Freude beim Abschießen roter Kreuze (aka lvl 4 Mission Running oder Sleepern) verspürt.

Arm und Sexy
Unter dem PvP-aktiven Volk gibt es auch ein für mich faszinierendes Grüppchen. Das sind jene unermüdlichen PvPler, die PvE als Zeitverschwendung ansehen und oft nur einen Account besitzen. Die einzige Währung, die sie kennen, ist ihr eigenes Killboard. Mit den Einnahmen aus PvP-Loot wird der nächste Schiffsverlust ersetzt und das ist schon alles, was sie mit ISK anstellen.
Tl;dr
Getreu dem Motto "Muss es denn immer gleich ein zweiter Account sein", votiere ich für einen Account, bezahlt mit harten Euronen. Und dafür dürft ihr mit euren ISK all die tollen Dinge kaufen, die man in Eve so erwerben kann. Das versetzte uch außerdem in die Lage, eure Spielzeit mit Spielen und nicht mit farmen/arbeiten zu verbringen!

Update - 18.11.2014
Ich habe eben nochmal 10 PLEXe je 940 Mio ISK gekauft. Mögen die Preise weiter steigen!

Freitag, 17. Oktober 2014

Fitting des Monats - Der Epithalbait

Für Planetary Interaction (PI) gibt es derzeit kaum ein besseres Schiff als die Epithal. Mit dem passenden Fitting lässt sie sich auch hervorragend als Bait gebrauchen. Einen Erfolg kann ich schon vorweisen.
Brauchte ziemlich lange zum Anbeißen - mein erster Fang (killmail)
Um ehrlich zu sein, hatte ich schon etwas Lehrgeld zahlen müssen, ehe ich ein anständiges Epithalfitting zusammen hatte. Eine Epithal ganz ohne Fitting fliegen klingt vielleicht auf den ersten Moment ok. Allerdings macht man sich so zu einem sehr leichten Ziel für HighSec Ganks. Und das nicht nur in Gankhubs wie Uedama (killmail), sondern auch in Systemen mit einem hohen Security Status wie Jita (killmail).

In Sachen eHP sollte das unterste Ziel die 3.000 eHP-Marke sein. Das ist zumindest ein Wert, den Gankschiffe wie die Vexor (killmail) oder Thrasher (killmail) für gewöhnlich nicht erreichen. Die zweite Schwelle sind 10.000 eHP. Alles darüber hat gute Chancen ein Tornadosalve zu überleben.

Hinweis: Ich gebe meine Fittings jetzt immer so an, dass ihr sie in eurem "Fitting Management" importieren könnt. Dazu einfach das Fitting hier kopieren (Strg+C) und ingame über "Import from Clipboard" einfügen. Den Fitting Manager findet ihr über Alt+F drückt und dann auf "browse" klickt.

[Epithal, WH-Köder]
Damage Control II
Warp Core Stabilizer I
Warp Core Stabilizer I
Warp Core Equalizer I

Large Shield Extender II
Adaptive Invulnerability Field II
Adaptive Invulnerability Field II
Adaptive Invulnerability Field II

Small Nosferatu II
Small Nosferatu II

Medium Core Defense Field Extender I
Medium Core Defense Field Extender I
Medium Core Defense Field Extender I

Das Fitting kostet etwa 16 Mio. ISK, hat standardmäßig 8k eHP und bereits mit aktiviertem Damage Control über 10k. Man bräuchte also schon mindestens 2-3 Tornados um die im HighSec zu ganken (eHP mit Invuls ~20k). Damit kann man also schonmal Fracht im Wert bis zu 150 Mio. ISK "sorgenfrei" transportieren. Spätestens der zweite NOS macht das fitting capstabil. Gegen afk-Haulern hilft auch dieses Fitting nicht. Die Warp Core Stabilizer sind für den Fall, dass ihr gerade durch ein Wurmloch gesprungen (und natürlich zu weit entfernt zum zurückspringen) seit, oder an einem POCO getackelt werdet. Gegen Interdictoren ist man allerdings machtlos.

Meine eigenen Erfahrungen
Ursprünglich habe ich Epithal und Co gar nicht gefittet. Nach den Änderungen mit Odyssey 1.1 (Patchlog) ließ sich der Frachtraum der nun spezialisierten T1-Transporter nicht mehr sinnvoll vergrößern und alles Andere schien mir für den Fall eines Schiffverlusts rausgeworfenes Geld. Für längere Flüge durch das HighSec bevorzugte ich Inertia Stabiliuer und Nanofiber Internal Structures, um schneller voran zu kommen. Allerdings hat mich ein derart reduziertes Fitting auch schon eine Epithal gekostet (killmail). Mit etwas mehr eHP verlor ich meine nächste Epithal an eine Sabre (killmail). Da hätte mir wohl nur ein anderer Pilote helfen können... wenn ich länger durchgehalten hätte. Mein Maxtank-Fitting mit drei Shield Power Relays in den LowSlots tankt eine Scantengu einge gute Weile. Wenn man allerdings nicht auf seine Polarisierung achtet, bringt einem im WH auch mehr tank nichts (killmail).

Allgemeine Gedanken zu WH-Baits
Im Wurmloch-PvP wird das Killboard eines potentiellen Gegners oft als Informationsquelle genutzt. Dadurch findet man schnell heraus wie groß die Flotten sind mit denen jemand unterwegs ist und welche Schiffe/Fittings verwendet werden. Wenn ihr übrigens eure NOS nicht benutzt, vermeidet ihr es auf der Killmail aufzutauchen. Wenn jemand eine Epithal angreift, gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Entweder es wird versucht, die Epithal ohne zusätzlichen Intel anzugreifen, was nur im Sinne eines Baits sein kann und die eigenen Überlebenschancen verbessert, oder der Angreifer bekommt kalte Füße. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der eigene Bait gegen eines selbst genutz wird, ... aber wer macht sowas schon?

Weiterführende Literatur zu Epithalfittings findet ihr bei nevillesmit.

Montag, 13. Oktober 2014

Gallente Epic Arc Kassensturz

Für jeden der im HighSec etwas Abwechslung sucht, und neben ISK auch noch alle 3 Monate einen ordentlichen Bonus zum Fraktionsansehen erhalten möchte, bieten sich Epic Arc Missionen an. Nun wird die Gallente Epic Arc getestet.
Unter Beschuss - die schönste Umgebung für meine Tengu
Die 73 Mio ISK pro Stunde, von denen ich in meinem Minmatar Epic Arc - Kassensturz berichtete, wollen verglichen werden. Die Amar Epic Arc (- Kassensturz) kam immerhin noch auf 63 Mio ISK pro Stunde. Nach einer kurzen Diskussion unter Bloggern war diesmal die Gallente Epic Arc dran.

Hinweis: Um Epic Arc Missionen fliegen zu können braucht man bei der entsprechenden Corp ein
5er Standing
[Fraktion] [Ansprechpartner] [Corp] [System]
Gallente - Roineron Aviviere von Impetus in Dodixie
Caldari - Aursa Kunivuri von Expert Distribution in Josameto
Minmatar - Arsten Takalo von Brutor Tribe in Frarn
Amarr - Karde Romu von Ministry of Internal Order in Kor-Azor Prime

Was sollte man für ein Schiff fliegen?
Diesmal bin ich wieder im Tandem geflogen. Eine Typhoon und meine Tengu und 2 Epic Arcs parallel. Im Gegensatz zu den anderen Epic Arcs war zusätzliche Feuerkraft nur selten nötig und die Trägkeit der Typhoon unglaublich zeitraubend. Mit insgesamt 74 Sprüngen kann ich nur empfehlen keine Schlachtschiffe zu fliegen. Alles was ihr mehr an Killspeed bringt wird euch durch Rumfliegen und (in manchen Situationen) unglaublichen einkommenden Schaden wieder negiert.

Die Zielsysteme der einzelnen Missionen fielen fast immer zusammen. Daher würde ich, wenn man schon zwei Schiffe mitnimmt, zwei T3-Kreuzer empfehlen. Die Methode, dass einer hinterherfliegt und salvaged lohnt einfach nicht. Nach 11 h 6 min gab es zum Abschluss ein Standingbonus von 10%+ (skillabhängig) für Gallente und jeweils ein Black Eagle Drone Link Augmentor.



Aufgeschlüsselt macht das je Charakter
  • 105 Mio Missionbelohnungen
  • 25 Mio Zeitboni
  • 21 Mio Kopfgelder
  • 45 Mio Loot 
  • 28 Mio Salvage
  • ~200 Mio für den Verkauf des Black Eagle Drone Link Augmentors
Das sind für jeden Charakter jeweils 423 Mio ISK (in Summe 847 Mio). Bei ungefähr 11 Stunden ergibt das einen Stundenlohn von 77 Mio ISK/h. Das ist vergleichbar mit der Minmatar Epic Arc (73 Mio ISK/h). Allerdings sind die Zahlen stets für beide Accounts zusammen. Einzeln betrachtet sieht der Stundenlohn eher mager aus.

Tipp: Entweder ihr nutzt eine Mobile Tractor Unit (MTU) und 2-3 Salvager in den HighSlots oder ihr lasst das Salvagen bei der Gallente Epic Arc einfach weg.

Epic Arc auf Zeit?
Bei den vielen Missionen ohne Kopfgelder und dem schlechten Loot/Salvage lohnt es sich vllt. die Gallente Epic Arc auf Zeit zu fliegen. Mit ~200 Mio. ISK für den Drone Link Augmentor am Ende ist das bisher die wertvollste Belohnung einer Epic Arc. Ich werde es mal ausprobieren und euch berichten.

Tipp: Jede Epic Arc könnt ihr nur einmal alle drei Monate starten.

Weitere Artikel zum Thema ISK im HighSec
Hinweis:
Folgenden Guide habe ich zum Absolvieren der Epic Arc genutzt: EVEUni
Eine Übersicht über eure Gegner findet ihr auf EVE-Survival
Eine großartige Übersicht zu Epic Arcs findet ihr bei BullyB


Update - 19.06.2016 - Rechtschreibung; Formatierung geändert; Gallente Epic Arc Speedrun verlinkt
Update - 07.06.2016 - Minmatar Epic Arc Speedrun verlinkt
Update - 06.06.2016 - Caldari Epic Arc Speedrun verlinkt
Update - 14.05.2015 - Querverweise zu anderen Epic Arcs im HS eingefügt

Montag, 6. Oktober 2014

Die PLEX-Preiswette

Beinahe nichts in EVE ist so sicher wie steigende PLEXpreise. Was liegt also näher als untätige ISK in PLEX zu investieren und sich später die Zinsen auszahlen zu lassen? Das wahr zumindest meine Idee, als ich 10,5 Mrd ISK in eine Marktspekulation investierte. Lasst uns sehen was daraus geworden ist.

Für viele einer der am schwersten verständlichen Bereiche von EVE liefert der Markt in New Eden die Möglichkeit, unabhängig von der eingesetzten Zeit, beeindruckende Gewinne zu erzielen. Einzig die Menge an ISK, die man investieren kann, scheinen der limitierende Faktor.

Meine erste Erfahrung mit den finanziellen Möglichkeiten von Preisschwankungen habe ich einst mit meiner Domi Navy gemacht, die ich mir von meinen ersten hart erschürften ISK geleistet hatte. Als ich Monate später erkannte, dass ich wohl vorerst keine Schlachtschiffe fliegen werde, warf ich sie auf den Markt und hatte am Ende 180 Mio damit verdient, sie mehrere Monate in der Garage zu parken. (180 Mio ISK geschenkt)

Vor etwa sechs Monaten hatte ich ein gut gefülltes Konto und eigentlich keine Lust sonderlich dafür zu arbeiten, dass sich meine ISKies mehren. Also habe ich kurzerhand 15 PLEX zu je 700 Mio ISK gekauft. Natürlich in der Hoffnung auf weiter steigende Preise.
Entwicklung des PLEX-Preises im letzten Jahr (zum Vergrößern anklicken)
Nachdem PLEXe aktuell für etwa 800 Mio über den Ladentisch gehen - lasst mich rechnen - habe ich schon erfreuliche 1,5 Mrd. ISK mit warten verdient. Hätte ich doch nur mehr gekauft...

Gesteigerte Nachfrage
Mit den zusätzlichen neuen Möglichkeiten PLEX auszugeben hat CCP schon seit einiger Zeit die Nachfrage erhöht. Nach dem ersten Test des Dual-Charakter-Trainings ist es nun möglich für je eine PLEX einen Monat Skillzeit für den zweiten und dritten Charakter eines Accounts freizuschalten. Ebenso ist es mittlerweile möglich eine PLEX zu aktivieren und die Spielzeit einem anderen Account gutschreiben zu laden.

Auch die Umwandlung von PLEX in Aurum gewinnt, nicht zuletzt wegen des wachsenden Angebots im Aurum Store, an Bedeutung (Dev Blog). Die anfänglichen Schiffslackierungen (CCP testet Schiffslackierungen) waren ein voller Erfolg und das Angebot wurde dem entsprechend ausgebaut.

Insgesamt werden die Spieler in EVE auch immer reicher und somit steigt die Anzahl jener, die sich eine PLEX leisten können, unabhängig vom Preis. Unschön ist die Entwicklung natürlich für all jene, die einen oder mehrere Charaktere über PLEXe finanzieren.

Freitag, 3. Oktober 2014

Sicherheit im Wurmloch - Wurmlöcher schließen

Das Thema Wurmlochsicherheit und Schließen von Wurmlöchern ist spätestens mit den zahlreichen Neuerungen dank Hyperion und Oceanus wieder ein wichtiges Thema.
Die neuen Wurmlochanimationen mit Oceanus (DevBlog)
Neu:Fregattenwurmlöcher (Übersicht)
Diese neuartigen Wurmlöcher, die nur von Schiffen mit einer maximalen Masse von 5mt genutzt werden können, lassen sich nur mit größter Mühe und dutzenden Piloten schließen, da sie recht schnell ihre Gesamtmasse regenerieren. Im Alltag sind sie von "normalen" Corps nicht zu schließen. Hier hilft nur beobachten und das am besten auf der anderen Seite, um Piloten abzufangen, die vergeblich versuchen mit zu großen Schiffen druchzuspringen (z.B. T3-Scouts).

Ebenso gibt es zusätzliche Wander-Wurmlöcher. Das sind Wurmlöcher, die nicht als statischer Ausgang einem bestimmten (Wurmloch-)System zugeordnet werden können. Hinzu kommt der neue zweite statische Ausgang für C4-Wurmlöcher. Wir dürfen also insgesamt mit mehr Wurmlöchern rechnen.

Hinweis: Als generischer Ausgang werden die K162-Seiten von Wurmlöchern bezeichnet.

Reduzierte Reaktionszeit
Früher wurde ein neues eingehendes Wurmloch als zusätzliche Signatur im System sichtbar, sobald jemand einen Warp zum Eingang initiierte. Jetzt passiert dies erst bei der ersten Aktivierung des Wurmlochs, womit man weniger Zeit hat, um sich ggf. in Sicherheit zu bringen und auf PvP vorzubereiten.

Ein- und Ausgänge schließen
Um sich vor unerwünschtem Besuch zu schützen, kann man die eigenen statischen und generischen Ausgänge "einfach" schließen. Dabei sollte allerdings die neue masseabhängige Entfernung zu Wurmlöchern nach einem Sprung (Mehr WH-PvP mit Hyperion?) und die verbleibende Masse des Wurmlochs berücksichtigt werden (ellatha.com).

Die eigenen statischen Ausgänge sind, einmal geschlossen, kein (Sicherheits-)Problem mehr. Lediglich auf neue Wander-Wurmlöcher und K162er muss man achten.

Alternative - Massekritisch springen
Eine andere Variante, um sich vor zahlreichem Besuch zu schützen, ist das Reduzieren der verbleibenden Sprungmasse eines Wurmlochs bis kurz vor den Kollaps. Das ist in manchen Situationen einfacher und verwehrt größeren Flotten die Passage. Gut bspw. bei stärkeren Nachbarn. Diese Methode wird gerne bei Wurmlochbelagerungen verwendet, um feindliche Verstärkung zu verhindern. Aufpassen muss man allerdings für wieviel die Restmasse noch ausreicht. Immerhin könnte eine feindliche Flotte den Kollaps des Wurmlochs bewusst in Kauf nehmen und durch ein anderes Wurmloch wieder abziehen (wenn ihr z.B.ein bequemen statischen HighSec-Zugang habt). Ebenso sollte man eventuelle Fregattenflotten berücksichtigen. Mit den neuen Fregattenwurmlöchern gewinnen diese leichten Schiffe in Anoikis zunehmen an Popularität und durch ein großes massekritisches Wurmloch können immer noch jede Menge Fregatten passen.

Jede Sekunde zählt

Ein paar Extrasekunden erhält man, wenn man massekritische Wurmlöcher und Fregattenwurmlöcher mit Mobile Large Warp Disruptor Bubbles (Wie funktionieren Bubbles?) blockiert. Zusätzlich kann man über die neuen Audioeinstellung die Lautstärke des Aktivierungsgeräusches von Wurmlöchern anheben.

Mit all diesen Maßnahmen können beispielsweise Cap Escalations so sicher sein wie Carebearing im NullSec.

Edit: Wer seine Wurmlochverbindungen nicht schließt oder massekritisch springt, riskiert schnell mal seine 47 Mrd. ISK Capitalflotte (EVEnews.com Battlereport)

Montag, 29. September 2014

Fitting des Monats: Navitas als T1 Logistik für Fregatten

Dank der mit Hyperion eingeführten "Fregatten-Wurmlöcher" hat die Verwendung von Fregatten im Wurmloch-PvP stark zugenommen. Da man aber oft in die Versuchung gerät größere und "mächtigere" Schiffe anzugreifen, lohnt es sich ein paar Logistiker dabei zu haben.
So könne eure T1 RR-Navitas aussehen (zum Vergrößern anklicken)
Traditionell werden, aufgrund ihrer niedrigen Masse, in Wurmlöchern überwiegend T3-Kreuzer verwendet. Mit den neu eingeführten Fregattenwurmlöchern wird das Standardrepertoire um Fregatten erweitert.

Unabhängig von den Änderungen mit Hyperion hat mich eine sehr spannende öffentliche PvP-Flotte von Stille Gewalt, unter der Leitung von Kralli, dazu motiviert, mich mit dem Thema genauer zu befassen. Daher wollen wir einen Blick auf die Navitas als T1-Panzerlogistiker werfen.

Das Fitting ist insgesamt recht einfach und preiswert gehalten (insgesamt knapp über 5 Mio ISK). Um zumindest ein wenig Tank auf die Navitas zu bekommen, habe ich mich für drei Meta 4 Repper entschieden. Mit einem Afterburner bekommt ihr das ganze Fitting dank eines Cap Rechargers capstabil. Den dritten medSlot habe ich mit ECCM belegt. Alternativ könnt ihr auch alles, was sich zum killmail-whoring eignet, fitten. Der Rest des Fittings ist komplett auf eHP ausgelegt.

Hinweis: Ich gebe meine Fittings immer so an, dass ihr sie in eurem "Fitting Management" importieren könnt. Dazu einfach das Fitting hier kopieren (Strg+C) und ingame über "Import from Clipboard" einfügen. Den Fitting Manager findet ihr über Alt+F drückt und dann auf "browse" klickt.

[Navitas, 5 Mio RR]
Damage Control II
Energized Adaptive Nano Membrane II
400mm Steel Plates II

Conjunctive Magnetometric ECCM Scanning Array I
Cap Recharger II
1MN Y-S8 Compact Afterburner

Small Solace Scoped Remote Armor Repairer
Small Solace Scoped Remote Armor Repairer
Small Solace Scoped Remote Armor Repairer

Small Remote Repair Augmentor I
Small Remote Repair Augmentor I
Small Ancillary Current Router I


Warrior I x1

6.200 eHP und energiestabil bei 36%
Die Navitas schafft 3*108 Panzerung in 2,5  Sekunden = 129,6 Panzerung/Sekunde
1 Warrior I zum Kampfeberichthuren.

Da normale Fregatten einen eher bescheidenen Tank haben, solltet ihr als Fregattenlogistiker auf Zack sein und eure Flotte bestenfalls komplett in der Watchlist haben. Ihr habt deutlich weniger Reaktionszeit als bspw. bei T3-Flotten üblich.

Weitere Infos zu Fregatten und deren neuen Möglichkeiten mit Hyperion findet ihr in meinem Artikel Fregatten-PvP im Wurmloch.

Eventuell Versuch ich mich später mal an einer Variante mit T2 Reps. Die haben kürzere Zykluszeiten und dürfen nochmal besser zum schnellen Fregatten-PvP passen. Ich lass es euch wissen, wenn ich Erfolg habe.

Update - 02.01.2016 - Das Fitting lässt sich nun über die Zwischenablag eins Spiel importieren.

Montag, 15. September 2014

Sicherheit im Wurmloch - dScan und Schiffsnamenkonventionen

Der dScan ist im Wurmloch eine der mächtigsten Waffen, die man zur Verfügung hat. Mit einer Reichweite von über 14 AU ist er nicht nur in der Lage vor dem Eintreffen feindlicher Flotten zu warnen, sondern auch genaue Informationen zum Angriff zu liefern. 
Beispiel für eine Schiffsnamenkonvention
Viele Gruppen nutzen spezielle Koventionen für die Schiffsbenennung, wie z.B. √1ⓢ1☼Ⓝ 1Ⓝ☪.
Der vermeintliche Vorteil: Man erkennt auf einen Blick, ob sich feindliche Schiffe in der Gegend befinden.

Die Schiffsnamenkonvention (ship naming convention) besteht meist aus speziellen Symbolen, Zeichen, Zahlen oder beliebiger Kombinationen von allem. Damit sollen befreundete Schiffe gekennzeichnet werden. 
Allerdings gibt sie auch oftmals einen Hinweis auf feindliche Flotten.

Die sicherste Variante...
... ist und bleibt bei jedem unbekannten Schiffsnamen nachzufragen. Dazu muss entweder der Corpchannel genutzt werden, oder alle loggen sich standardmäßig auch bei Teamspeak ein. Problematisch wird dieses Vorgehen schnell, wenn die Corp eine gewisse Größte mit vielen POSen und Piloten erreicht.

Tipp: Um ein Symbol aus einem Schiffsnamen zu kopieren nutzt den dScan. Einfach die ensprechende Zeile mit der Maus anklicken, Strg + C und dann in den Chat Strg + V.

Gezielte Desinformation
Um fremde Piloten über die eigene Flotte im Dunkeln zu lassen, gibt es auch die Möglichkeit POSen im Wurmloch möglichst weit voneinander aufzustellen, somit sind nicht gleich alle Schiffe auf dem dScan. Ebenso kann das ein oder andere unbemannte Schiff an einer POS über die tatsächliche Mannstärke und Aktivität hinwegtäuschen.

Tipp: Zum Auswerten von dScans könnt ihr den dScan-Analyzer von Dingos Toolbox nutzen.

Im Angriff gut, da so schnell nicht kopiert wird.
Greift die eigene, mit Schiffsnamenkonvention gekennzeichnete Flotte, einen Feind an, lässt sich auf dem dScan schnell erkennen, ob neu eintreffende Schiffe neue Feinde oder Verstärkung sind.

Tipp: Falls ihr selbst auf der Suche nach geeigneten Symbolen für eine Schiffsnamenkonvention seid, könnt ihr text-symbols.com oder Wikipedia nutzen. Bei Ekchu hatten wir mal vier Zahlen, deren Quersumme 16 ergeben musste.

In der Verteidigung schlecht,
da sich Angreifer recht schnell darauf einstellen können und man sie später oder gar zu spät erkennt. Der größte Fehler wäre anzunehmen, dass alles auf dem dScan, das der eigenen Schiffsnamenkonvention folgt, auch immer ein befreundeter Pilot sein muss. Ebenso kann ein Schiff in einem System, dass einer feindlichen Schiffsanmenkonvention nicht folgt, trotzdem dazu gehören. Der "out-of-Corp-bait" lässt grüßen.

Und denk immer daran: Sicherheit ist in EVE, und speziell in Wurmlöchern, eine reine Illusion, der zu erliegen wir stets in Versuchung geraten. Der Grat zwischen Sicherheit und Paranoia ist allerdings ein sehr schmaler.

Update - 08.20.2014 - Weiterführender Artikel zum Thema Schiffsnamen bei wormholes.info

Freitag, 12. September 2014

Fregatten-PvP in Wurmlöchern

Der Hyperionerweiterung haben wir eine neue Art von Wurmlöchern zu verdanken, die nur von Fregatten und Interdictoren passiert werden können. Das liefert die Chancen auf schnelle und spannende Kämpf, wie neulich bei Vision Inc.
Sie in die Augen deiner Nemesis! 750 dps sind möglich.
In Wurmlöchern werden für PvP meist T3-Kreuzer verwendet. Sie weisen ein hervorragendes Verhältnis aus Leistung zu Masse auf, was aufgrund der Massebegrenzung von Wurmlöchern wichtig ist. Mit den neu eingeführten Fregattenwurmlöchern wird das Standardrepertoire im Wurmloch-PvP um Fregatten erweitert. Sie sind schneller und fragiler, was Kämpfe spontaner, risikoreicher - im Hinblick auf Schiffsverluste, nicht ISK - und spannender macht.

Die neuen dynamischen Fregattenwurmlöcher lassen sich in ihrem Ursprungssystem an ihrem Namen erkennen. Ihr Ursprung liegt dabei stets im wRaum (meint: Wurmlöcher). Sie haben immer zwei Nullen in der Mitte ihres Namens.

E004 führt in ein C1-Wurmloch
L005 führt in ein C2-Wurmloch
Z006 führt in ein C3-Wurmloch
M001 führt in ein C4-Wurmloch
C008 führt in ein C5-Wurmloch
G008 führt in ein C6-Wurmloch
Q003 führt ins NullSec

Lebensdauer immer 16h
maximale Sprungmasse 5.000 Tonnen

Bei Vision Inc haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und zwei Schlachtschiffe aufs Korn genommen, die gerade dabei waren eine POS abzureißen (Killmail).
Einige namenhafte Wurmlochcorporations haben sich bereits zusammengeschlossen, um bei passender Gelegenheit die nötigen Piloten für schwarmartige Fregatten-Überfälle zu gewährleisten. Eine Übersicht findet ihr im offiziellen EVE-Forum (Link). Ich bin gespannt, was wir da in Zukunft sehen werden. Capkills mit Fregatten vielleicht? Vision Inc ist leider (noch) nicht dabei.

Todesfalle für T3-Scouts
Vom K162-Ende eines Fregattenwurmlochs war dieses bisher nicht als solches zu erkennen. Damit ein T3-Scout beim Versuch hindurch zu springen nicht enttarnt da steht, wurde in die Info der Wurmlöcher eine entsprechende Passage hinzugefügt (Wurmlöcher charakterisieren). Entweder gewöhnt ihr euch ab, neue Wurmlöcher direkt auf 0 km anzuwarpen oder ihr wechselt auf CovOps Fregatten.

Weitere Informationen:
Reddit, EVEnews24 und im offiziellen EVEForum

Montag, 8. September 2014

Öffentliche PvP-Flotten mit Stille(r) Gewalt [Gewinnspiel]

Was einst die German Ganknight war, könnten bald die regelmäßigen öffentlichen PvP-Roamings von Stille Gewalt sein. Deutsche Comminity-Flotten hat es viel zu lange nicht mehr (regelmäßig) gegeben. Doch die Probleme, die es früher gab, bleiben bestehen.
Die Weiten des Alls - Erfüllt mit Stille(r) Gewalt
Stille Gewalt veranstaltet regelmäßig öffentliche deutschsprachige PvP-Flotten. 
Jeder, der mitfliegen möchte, ist herzlich eingeladen. Nähere Infos findet ihr unter:
Ingame Channel: Stille Gewalt
Mailing List: Stille Gewalt
TeamSpeak 3: ts.stille-gewalt.de
Seite mit Fittings: stille-gewalt.de

Bereits seit April gibt es eine Alternative zur nicht mehr stattfindenden German Ganknight (Bericht von der 20. German Ganknight). Ursprünglich als kleines Projekt ins Leben gerufen, damit Citricioni sich als FC ausprobieren kann, sind die Roamingflotten von der Community regelmäßig und gut besucht. Mit oft über 200 Piloten im Stille Gewalt Channel scheint die Nachfrage an öffentlichen PvP-Flotten ungebrochen.

Flottenkommander und Schiffsdoktrinen
Neben einigen Anderen sind die drei wichtigsten Gestalten der Gewaltflotten:
Citricioni - leitet oft Flotten und liebt T1 Armor Cruiser
Krallistice - hat eine Vorliebe für Assault Frigs und ungewöhnliche Destroyer-Fittings
F4bske - ist der Kopf hinter den öffentlichen Fittings

Bei meinem ersten Besuch wurde nach einem weiteren Logistikpiloten gesucht und ich bekam gleich eine Auguror geliehen. Der Flug war (für mich) spannend und endete darin, dass die halbe Flotte von EVE University aufgeraucht wurde (Kampfbericht). Unfairer weise nahmen sie unseren Flottenkommander Citricioni gleich zu Beginn unter Beschuss. Nur die hälfte der Flotte hat das Massaker überlebt.

In der zweiten Flotte manövrierte uns Citricioni, dank der umfangreichen Informationen unserer Scouts, eine gefühlte Stunde zwischen größeren uns jagenden Flotten vorbei. Iwo zwischendrin haben wir noch unser glitzerndes Fraktionsschlachtschiff verloren. Es gab zwar keinen großen Kampf, aber einen zentralen Kritikpunkt am Ende: Wäre unser Flottenkommander schlechter gewesen, hätten wir wenigstens einen großen Kampf bekommen (und wären wohl ohne etwas abzuschießen aufgeraucht worden).

Schiffsersatz in öffentlichen PvP-Flotten !?
Ein Punkt, in dem sich die Gewaltflotten deutlich von anderen unterscheiden, ist das Schiffsersatzprogramm. Vollständig aus Spielerspenden und PvP-Loot finanziert wurden bereits mehr als 10 Mrd. ISK an SRP für verlorene Schiffe ausgezahlt. Ihr sucht also erste Erfahrungen im PvP und euer Kontostand sieht nicht rosig aus? Dann besucht Stille Gewalt und erhaltet euren Verlust ersetzt! Vorrausgesetzt ihr fliegt die vorgegebenen Fittings. Ebenso können aber auch wohlbetuchte Piloten gerne Schiffe und (besser noch) ISK an das Projekt spenden.

Das Problem: Die kritische Masse
In den Flotten, bei denen ich dabei war, waren zwischen 30 und 50 Piloten dabei. Um aber effektiv, mit einer ungeschulten Flotte, andere Flotten angreifen zu könnten, bedarf es schlicht mehr Piloten, damit man nicht jedes Mal in Unterzahl kämpfen muss. Das Problem lässt zum Glück einfach lösen: mitfliegen und Spaß haben.
Dank der unterdurchschnittlichen Kapazität der Blase Citricionis gibt es auch immer eine Pause mitten in der Flotte.

Gewinnspiel
Wenn ihr Freunde des Glücksspiels seid, könnt ihr beim Stille Gewalt Gewinnspiel Teilnehmen. Dafür kauft ihr Lose (25 Mio ISK das Stück) bei Citricioni. Teilnahmeschluss ist diesen Freitag 18:00 EVE-Zeit. Die Auslosung ist direkt im Anschluss ab 18:30 im Channel "Stille Gewalt".

Nächste Flotte 12.09.2014 AHACS
Diesen Freitag findet die nächste öffentliche Flotte statt. Diesmal lautet die Doktrin Armor Heavy Assault Cruiser (AHAC). Fittings findet ihr im Forum von Stille gewalt (Link).

Ich würde mir noch mehr Abwechslung erhoffen. Klar, mit Kitchen Sink aka bring mit was du willst, Angriffsfregatten, T1 Kreuzerflotten auf Panzerung und Schild gibt es schon jede Menge Abwechslung in Bezug auf die Flottenkomposition. Große erfolgreiche Kämpfe waren bei meinen besuchen noch nicht dabei. Ein klassisches Gatecamp wäre vielleicht auch mal was schönes, insofern es nicht die 10 Male gemacht wurde, als ich nicht dabei war.

Weitere Informationen findet ihr unter:
Offizieller Beitrag im EVEGer-Forum (Link).
Informationen zum Gewinnspiel (Link). 
Übersicht der Gewinnte (Link).
Krallis Bericht des ersten Roamings mit Stille Gewalt (Link).
Bully B EVE - auch ein fleißiger Teilnehmer (Link).

PS: Zum Revenantkill, zu dem auch eine Gewaltflotte aufbrach, werde ich berichten... wenn es eine Killmail gibt.

Update - 01.05.2014 
Link zu den Fittings korrigiert.

Montag, 1. September 2014

Das Ende von WoD und EVE

Nach acht Jahren Entwicklungszeit hat CCP die Arbeiten and World of Darknes eingestellt. Die Zukunft EVE Onlines beeinflusst das mehr als es auf den ersten Blick schein. Doch lasst uns das Thema etwas genauer betrachten.

Seit geraumer Zeit sorgt sich CCP um das Fortbestehen von EVE. In englischsprachigen EVE-Blogs kann man immer wieder Artikel über vermeintlich kaputte Spielmechaniken finden. Doch statt das Spiel grundlegend zu erneuern wurde nebenher versucht mit weiteren Produktionen neue Spieler zu begeistern. 

Das Elend um DUST 514, den Egoshooter im EVE Universum, lässt sich als guter Anfang nehmen. Für die Veröffentlichung des free-to-play Titels exklusiv auf der PS 3 bekam CCP wohl eine ordentliche Summe und gleichsam jede Menge Probleme frei Haus. Viele EVE-Spieler konnten DUST 514 nicht einmal testen. Welcher PC-Spieler hat schon zusätzlich noch eine PS 3 rumstehen? Ebenso ist der Einfluss auf das EVE Universum derart gering, dass er mir, bis auf ein paar neue Gegenstände im Markt, nicht aufgefallen ist. Jede Menge Abbogeld von EVE-Spielern floss in die Entwicklung eines Spiels für eine alte Spielkonsole. Eine Version für PC und evtl. PS4 wurde unter dem Titel Projekt Legion auf dem Fanfest angekündigt und sorgte dementsprechen für Ärger bei den Konsolennutzern (der PS3), da eine Übernahme von PS3-Dust-Charakteren bisher nicht geplant ist.

World of Darkness ist ein typischer MMORPG-Fehlschlag.
WoD ist die Geschichte der jahrelangen Entwicklung eines Spiels, das sich mit "just another MMO" sehr gut beschreiben lässt, und dessen Stilllegung. Titan von Blizzard lässt grüßen. Wieder alles bezahlt mit EVE-Abbogeld. Was hätte man in diesen acht Jahren alles in EVE damit verbessern können?

EVE: Valkyrie verspricht zumindest zwei dieser Fehler nicht zu machen. Es ist, dank der 3D-Technik der Occulus Rift, ein beeindruckend neuartiges Spiel und dank seiner Kurzweiligkeit eine hervorragende Ergänzung zu EVE und somit auch in der Lage Gelegenheitsspieler zu gewinnen. Außerdem stehen die Zeichen gut, dass es zusätzlich auch als PC-Version (ohne Brille) spielbar sein wird. Wenn es dann noch möglich ist EVE: Valkyrie später auf der Morpheus von Sony zu spielen, wäre zumindest die mögliche Spielergemeinde groß. Wie stark allerdings der Einfluss auf das EVE Universum wird verspricht auch ein Gradmesser für den Erfolg zu werden. Einfach nur bedeutungslose Kämpfe in 3D werden wohl kaum in der Lage sein, Spieler langfristig zu begesitern.

Ein weiterer Aspekt ist das mehr oder weniger erfolgreiche Marketing von CCP
Jeder von uns kennt die großartigen Trailer der CCP-Erweiterungen und einige haben sicherlich schon in den klassischen Medien von EVE gehört (EVE Online bei Spiegel Online). Aber selbst nach einer großen medialen Resonanz, wie durch die Schlacht um B-R5RB, schafft es CCP nicht, neue Spieler zu gewinnen (Spielerzahlen). Ein Punkt mag sein, dass Schein und Wirklichkeit bei EVE Online besonders weit auseinander liegen. Die oft vorgeschobene Lernkurve lässt grüßen.

EVE Online ist einfach (noch) nicht die perfekte Sandbox
In meinen Augen lenkt die perfekte Sandbox neue Spieler in Richtung spielergeführtet Corporations und darüber hinaus auf spielergenerierten Inhalt (PvP aka piew piew). Sie muss aber auch jene, die in einer Welt der Themepark MMOs (Erklärung) groß geworden sind, an die Möglichkeiten in New Eden heranführen. Viele neue Kapslepiloten sind anfags schlicht mit der Frage "Und was jetzt?" überfordert und allein gelassen.

Die Erneuerung und Erweiterung der Spielmechaniken ist imho der Punkt an dem sich der langfristige Erfolg EVE Onlines zeigen wird. Die Projektion der Flottenstärke im NullSec und damit einhergehende Massenschlachten sind ein Problem, das angegangen werden muss. Zeitgleich darf sich CCP aber nicht darauf konzentrieren die zweite Dekade ausschließlich mit dem Optimieren vorhandener Spielinhalte zu vergeuden. Auch Neues muss kommen, damit man gegen die anwachsende Konkurrenz, wie z.B. Star Citizen, bestehen kann.

Ein Punkt in dem CCP schnell und richtig gehandelt hat, war die Sperrung des Somer Blink Betreibers, der über einen kleinen Umweg Geld aus seinem ISK-Kasino geschlagen hat (Link). Stichwort RMT

Bei EVEnews24 gibt es eine ganze Reihe an Artikeln, die sich mit den Problemen in und um EVE Online beschäftigen (Link). Einen möchten ich dabei besonders unterstreichen: "Whats wrong with EVE".
Einen interessanten englischsprachigen Artikel, der sich auf die Suche nach den Ursachen für das Scheitern von World of Darkness begibt, findet ihr auf theguardian.com.

Empfohlener Beitrag

[Bloggerecho #7] EVE wird free-to-play | Die Zukunft von EVE

Wer die DevBlogs und Ankündigungen in und um EVE in den letzten Wochen verfolgt hat, der sah nichts. Kein neues Feature, keine neuen Schiffe...